Der US-Medienkonzern Time Warner hat trotz Werbeflaute und sinkender DVD-Verkäufe im ersten Quartal seinen Gewinn leicht gesteigert. Der Überschuss aus dem fortgeführtem Geschäft lag bei 555 Mio. Dollar nach 548 Millionen vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Der Umsatz des Konzerns, zu dem der Nachrichtenkanal CNN, AOL Internet und die Hollywood-Studios Warner Bros gehören, allerdings sank um 7 Prozent auf 6,9 Mrd. Dollar. Es ist das erste Quartalsergebnis seit der Abspaltung der Kabelsparte Time Warner Cable. Der Konzern bekräftigte seine Prognose für das Gesamtjahr, wonach der Gewinn je Aktie mit 1.98 Dollar stabil bleiben wird.
Trennung von AOL
Nach acht Jahren strebt der US-Unterhaltungskonzern Time Warner eine Trennung von seiner angeschlagenen Internet-Tochter AOL an. Es werde geprüft, AOL künftig unabhängig operieren zu lassen, heisst es in Dokumenten, die Time Warner bei der US-Börsenaufsicht (SEC) einreichte. Eine abschliessende Entscheidung der Konzerngremien stehe aber noch aus. Time Warner und AOL hatten sich 2001 auf dem Höhepunkt des Internet-Booms an den Weltbörsen zusammengeschlossen. (sda)