08.04.2008

Bern

Kanton setzt sich für Verbot von "Killerspielen" ein

Grossrat will mit Standesinitiative ein Zeichen setzen.

Der Kanton Bern setzt sich beim Bund für ein Verbot von gewalttätigen Computer- und Videospielen ein. Eine entsprechende Forderung erntete am Dienstag im Grosen Rat viel Verständnis und wurde entgegen dem Willen der Regierung klar überwiesen.

Der Kanton Bern wird sich nun mittels einer Standesinitiative auf Bundesebene für ein Verbot solcher "Killerspiele" einsetzen. Abgeordnete aller Fraktionen bekundeten ihre Abscheu gegenüber Computer- und Videospielen, die die Spielenden für die Anwendung brutalster Gewalt mit Spielerfolg belohnten.

Über den Weg zum Ziel war man sich im Rat dann aber doch nicht so einig. Der Regierungsrat hatte in seiner schriftlichen Antwort signalisiert, dass er in diesem Bereich nicht in erster Linie gesetzgeberischen Handlungsbedarf ausmache. Der Regierungsrat spielte den Ball umgehend weiter an den Bund und regte an, dieser könnte eine Art Zulassungsbehörde für derartige Spiele schaffen.


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