Die Kulturbranche fordert schweizweit einheitliche Regeln für Kulturveranstaltungen und den Einbezug von Kulturverbänden bei der Umsetzung von Pandemie-Massnahmen. Die versprochene finanzielle Unterstützung müsse zudem rasch geleistet werden.
Der Kultursektor könne nachvollziehen, dass zur Eindämmung der Corona-Pandemie einschneidende Massnahmen notwendig seien, schreibt die Taskforce Culture in einer Medienmitteilung vom Sonntag. Die Massnahmen würden aber «viele Kulturschaffende und Kulturunternehmen endgültig existenziell gefährden».
Die aktuelle Unsicherheit mache das Planen von Veranstaltungen unmöglich. Die Sponsorensuche sei deutlich erschwert. Die Kulturbranche habe seit dem ersten Lockdown funktionierende Schutzkonzepte erarbeitet und konsequent angewendet. Nur selten steckten sich Menschen bei Kulturanlässen an.
Unterstützungsmassnahmen für Kulturschaffende, Kulturunternehmen und Kulturvereine im Laienbereich müssten rasch umgesetzt und weitergeführt werden. In vielen Kantonen seien jedoch die Ausfallentschädigungen für das letzte halbe Jahr noch nicht oder nur zum Teil ausbezahlt worden, beklagt die Taskforce Culture.
Entscheidend für die Taskforce Culture ist nach eigenen Angaben auch die Umsetzung des Erwerbsersatzes. Die Zeit dränge, denn Betroffenen würden seit dem 16. September keinen Erwerbsersatz mehr erhalten, und es liege noch keine entsprechende Verordnung vor.
Der seit März bestehenden Taskforce Culture gehören Künstler, Unternehmen sowie Verbände aus dem Kulturbereich an, darunter Theaterleute, Musiker, Veranstalter und Autoren. (sda/eh)