In welcher Schweizer Stadt der Eurovision Song Contest 2025 ausgetragen wird, ist noch offen. Doch bereits am Tag nach dem ESC-Sieg des 24-jährigen Musiktalents warfen Basel und Genf ihre Hüte in den Ring – und sogar die Olma-Chefin will den Event nach St. Gallen holen.
Als erste Schweizer Stadt hat sich Genf öffentlich für die Austragung des Eurovision Song Contest 2025 beworben. Palexpo und die Genfer Behörden arbeiteten seit mehreren Wochen daran, den Event in Genf auszurichten.
Ein Bewerbungsdossier sei eingereicht worden, teilte Palexpo am Sonntag mit. der Ort biete mit 32'000 Quadratmetern fast 15'000 Zuschauern Platz. Zudem sei in Genf 1925 die Internationale Radiounion gegründet worden, die Vorgängerin der 1950 gegründeten European Broadcasting Union.
Am Montag beginnt eine Taskforce der SRG mit den Vorbereitungen für die Austragung des Gesangwettbewerbes in der Schweiz. Laut einem SRG-Sprecher sind es viele Anforderungen, die interessierte Städte erfüllen müssen. Doch die Wertschöpfung für die Region und die betroffene Stadt sei immens.
Wie hoch die Kosten einer Austragung des ESC werden, ist nicht bekannt. Laut Schätzungen sollen diese zwischen 30 und 40 Millionen Franken betragen.
«Ich würde es lieben, wenn der ESC 2025 in Biel stattfinden könnte», sagte Nemo in der Nacht auf Sonntag an einer Medienkonferenz. «Das Problem könnte sein, dass es mindestens 10'000 Hotelzimmer braucht, und Biel hat vielleicht 500.» Aber wenn jeder Haushalt jemanden aufnehme, könnte es womöglich reichen. Und sonst könnte ja vielleicht einfach die Eröffnungszeremonie in Biel über die Bühne gehen.
Die etwa vierstündige Fernsehübertragung des ESC war mit fast acht Millionen Zuschauern und 1,4 Millionen Streams im Internet ein Erfolg. Weltweit wurde mit mehr als 160 Millionen Zuschauern gerechnet, was den ESC zum weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb macht. (sda/cbe)