Google hat auf die anhaltenden Piraterievorwürfe auf seiner Videoplattform YouTube reagiert und will mit seiner Filterlösung "YouTube Video Identification" gegen Copyright-Verletzungen vorgehen. Das Tool soll den Inhabern von geschütztem Content ermöglichen, unrechtmässig veröffentlichte Inhalte aufzuspüren und selbst darüber zu entscheiden, wie mit diesen umgegangen werden soll.
In ersten Reaktionen werden dem Internetriesen entscheidende Fortschritte beim Kampf gegen das Piraterie-Problem von der Musik-Branche bescheinigt. Allerdings bleiben die meisten vorerst skeptisch. "Der 'YouTube Video Identification'-Filter von Google lässt sich derzeit noch nicht im Detail beurteilen", sagt etwa Thomas Böhm, Sprecher des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft IFPI Austria.
Der Internetriese hat nach eigenen Angaben neun Medienkonzernen die Möglichkeit zum Test des neuen Produkts gegeben. In der Vergangenheit hatte YouTube lediglich die automatisierte Lösung eines anderen Anbieters zur Verfügung, um das in den Videos auftauchende Audiomaterial auf geschützte Inhalte hin zu untersuchen. Die von Google entwickelte Lösung soll nun potenziell geschützte Video-Inhalte identifizieren. (pte)
