von Edith Hollenstein
Die Creative Intelligence Society besteht aus einem Kollektiv von Profis in den Bereichen Kommunikation, Digitalisierung und Innovation. «Jeder einzelne kann auf eine Karriere in namhaften Agenturen und Unternehmen zurückblicken», heisst es in einer Mitteilung zum Start des neuen Unternehmens.
Martin Samsel war zuletzt bei der Berner Agentur Contexta als Chief Operational Officer angestellt. Zuvor war er viereinhalb Jahre lang CEO bei Scholz & Friends Schweiz. Samsel startete seine Karriere bei Jung von Matt, wo er neun Jahre lang in der Strategie- und Beratungsführung tätig war. Als Geschäftsleitungsmitglied führte Samsel auf Strategie- und Konzeptebene alle involvierten Disziplinen inklusive PR/Campaigning und Digital und verantwortete die crossmediale Orchestrierung der Kampagnen, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Niels Schäfer kommt von Wirz. Dort wurde er mit gerade mal 30 Jahren zum Creative Director befördert, und im ADC war er bei seiner Aufnahme eines der jüngsten Neumitglieder in dessen Geschichte. Gemeinsam mit seinem langjährigen Kreativpartner Simon Smit habe Schäfer an nationalen wie internationalen Kreativwettbewerben ausgezeichnete Kampagnen realisiert, darunter ADC, Cannes Lions, Eurobest, Clio – so schreibt es Creative Intelligence Society in der Mitteilung. Zudem sei Schäfer Mitgründer des Supercar Owners Circle, eines der exklusivsten Netzwerke für Sammler von Supersportwagen weltweit mit zahlreichen Events rund um den Globus.
Simon Smit war zuletzt bei der Swiss tätig. Dort leitete er ein agil arbeitendes Innovationsteam, das neue, zukunftsfähige Dienstleistungen und Produkte für die Airline entwickelte und implementierte. Der gelernte Koch, Pilot und studierte Journalist startete seine Werbe-Laufbahn bei TBWA, mit anschliessender Station bei SFLB. Nach drei Jahren und nationalen und internationalen Awards wechselte er zu Wirz Communications, wo er gemeinsam mit Schäfer Mandate der Agentur betreute. Seit 2014 ist der Creative Director Mitglied des ADC Schweiz.
Kommunikationswissenschaftler Matthias Adolf verantwortete zuletzt als CEO bei Equipe die Neu-Positionierung der Agentur. Zuvor war der Digitalprofi Head of Marketing bei search.ch und hat dort bis zur Übernahme durch Swisscom die B2C- und B2B-Kommunikation und das Sponsoring verantwortet. Eine seiner wichtigsten Stationen hat er laut Mitteilung bei Jung von Matt durchlebt, wo er die Digital Unit aufbaute. Adolf war auch bei Assai und Namics in zentralen Rollen tätig, amtierte zudem mehrmals als Jurymitglied beim Best of Swiss Web und war Vorstandsmitglied des Branchenverbands LSA.
Sebastian Durband hat seine Karriere in Deutschland begonnen, wo er sich an der Deutschen Akademie für Public Relations zum PR-Fachmann ausbilden liess. Kurz darauf hat er auch noch das Studium zum Kommunikationswirt an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing abgeschlossen, was ihn in München zu Serviceplan brachte. Zurück in der Schweiz durchlief der gebürtige Bündner Stationen in der Beratung bei Euro RSCG und Jung von Matt, bis er bei Ruf Lanz zum Geschäftsleiter Beratung in die Geschäftsleitung aufstieg. Unternehmerische Erfahrung habe Durband mit dem Aufbau einer Motorradmanufaktur in den Bündner Bergen gesammelt, bevor er zurück in Zürich zum Geschäftsleiter Beratung bei der Digitalagentur Equipe benannt wurde.
Die fünf Agenturgründer glauben aus ihren Stationen «geballtes Wissen» mitbringen zu können. Gepaart werde dieses Know-how mit «einem agilen Mindset und dem Drang nach zukunftsfähigen Lösungen, um die Beziehung zwischen Menschen und Unternehmen nachhaltig zu stärken». Mit ihrem Prinzip der «Creative Intelligence» wollen sie «die wirkungsstärksten Hebel zwischen Mensch und Unternehmen aufspüren und diese in neu gedachte Wege in der Kommunikation transformieren». Sie wollen «zeitgemässe menschenzentrierte Services und Produktinnovationen in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen» entwicklen. Als «Society» arbeiten sie «agil und effizient mit ihren Kunden zusammen und verfolgen ein gemeinsames Ziel: Business schaffen».
Alle sind fünf gleichberechtigte Partner mit denselben Anteilen, so Martin Samsel gegenüber persoenlich.com. Dieser Umstand sei «Teil der DNA».
