08.10.2003

Schweizer Direktmarketing

Ausblick gut

Umsätze scheinen wieder anzuziehen.

Der Schweizer Direktmarketing-Verband SDV hat eine Studie in Auftrag gegeben, welche die Befindlichkeit sowie die wirtschaftliche Perspektive seiner Mitglieder in Erfahrung bringen soll. Gleichzeitig wurden auch die befreundeten Verbände von Deutschland und Österreich mit einbezogen. Fazit der Untersuchung: Die DM-Branche gibt sich ausgesprochen zuversichtlich. Die Umfrage wurde Ende August vom Marktforschungsinsitut TNS Emdid in Bielefeld durchgeführt.

38.8 Prozent der 366 DM-Betriebe in der Schweiz, Österreich und Deutschland gaben an, dass sie bereits im 1. Quartal 2003 einen höheren Umsatz als im 2. Semester 2002 hätten registrieren können. Diese Zahl lag sogar über derjenigen von Firmen, welche den Umsatz als "gleich geblieben" taxierten. Nur 23 Prozent der Betriebe mussten gegenüber der Vorjahresperiode einen Umsatzrückgang feststellen.

52.7 Prozent der Befragten gaben an, die erfreuliche Umsatzentwicklung werde auch im 2. Semester 2003 anhalten. Lediglich 6 Prozent befürchten, dass es bis Ende 2003 zu einem Rückgang in der Umsatzentwicklung kommen könnte. Entsprechend sehen die DM-Unternehmen auch eine Entspannung an der Mitarbeiterfront: Fast ein Viertel der Befragten gab an, im nächsten Jahr Mitarbeiter einstellen zu wollen, und nur 7 Prozent glauben, dass sie wohl Entlassungen werden vornehmen müssen.

Interessant aus Sicht der DM-Branche seien die Gründe, welche letztlich dazu führen, dass man mit Umsatzsteigerungen rechnet: Neben Etatgewinnen und der generellen Erhöhung der Auftragsbudgets figuriert der Umstand, dass Kunden ihre Etats von anderen Disziplinen (klassische Werbung, Verkaufsförderung usw.) auf Direktmarketing verlagern wollen, mit 43 Prozent in der Skala weit vorne. Dieser Trend zu effizienterer weil direkterer Kommunikation scheint ungebrochen zu sein. Dies gelte nicht nur für die Schweiz: Die Untersuchung in den drei Ländern Schweiz, Deutschland und Österreich habe keine signifikanten nationalen Unterschiede zutage gefördert.


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