Eine repräsentative Konsumenten-Umfrage ergab u.a., dass "Schweizer Fleisch" mehr Markencharakter benötigt und dass diese "Marke" ein deutlich nachvollziehbares Image braucht. Seit Beginn dieses Jahres wird mit der Positionierung "ehrlich, natürlich" diese Zielsetzung anvisiert. Diese bedeutsame Zusatzaussage ergänzt die Marke "Schweizer Fleisch" durch Aspekte, die sämtliche Produktions- und Vertriebsbereiche betreffen: Von der Tierhaltung über die Verarbeitung bis zum Verkauf gibt es genug rationale Gründe - strengste Gesetzgebung, engmaschige Kontrollen, kleinräumige und gewerbliche Betriebe, ausgebildetes Personal etc. -, dass Schweizer Fleisch sich sowohl durch Ehrlichkeit wie durch Natürlichkeit auszeichnen kann.
Gleichzeitig ist dieser Slogan, der jetzt mit einer neuen Imagekampagne breit kommuniziert wird, auch ein unmissverständliches Signal der Branche an sich selbst: Ehrlich zu sein, heisst natürlich auch offen und transparent zu kommunizieren, rasch und unkompliziert zu informieren; in guten wie in schwierigen Zeiten. Ehrlich zu handeln, bedeutet natürlich auch, dass Mängel rasch und effizient angegangen und behoben werden. Zweifellos ein hehrer Anspruch und eine respektable Aufgabe obendrein. Doch gerade dadurch kann es gelingen, relativ heterogene Interessen auf einen Nenner zu bringen und das Gemeinsame verständlich und kompetent zu vermarkten.
Werbemittel sind Plakate B12 und B200, Tram- und Bushänger, Zeitschriften-Inserate sowie Postkarten. Die Kampagne läuft seit April 2002.
Verantwortlich bei Proviande, der Branchenorganisation für Schweizer Fleisch: Dr. Regula Kennel (Leiterin Kommunikation), Martin Spahr (Werbung und Vekaufsförderung); bei Freiburghaus und Partner BSW, Bern: Pascale Berclaz, José Gonzalez (Beratung), Fabian Wicki (Art Direction), Sabine Zaugg (Text), Simon Freiburghaus (Creative Direction); Fotos: Franziska Frutiger.
