11.05.2001

ADC-Anlass

Je kreativer, desto effektiver!

Gegen 1000 Leute strömten vergangenen Donnerstagabend ins Zürcher Kongresshaus, um Vorträgen von Branchengrössen wie Michael Conrad, ADC-Präsident Jean Etienne Aebi (Bild), Dominique von Matt oder Peter Felser zum Thema "Je kreativer, desto effektiver?" zu folgen. "persoenlich.com" bietet nun exklusiv Filmaufnahmen des von ADC Schweiz organisierten Anlasses: Klicken Sie dazu auf dieser Seite in die linke Spalte unter WEB TV auf den "Play-Button". Mehr in Worten:
ADC-Anlass: Je kreativer, desto effektiver!

Jean Etienne Aebi, Chief Creative Officer Publicis Zürich und Präsident des ADC Schweiz, konnte hoch erfreut sein, hatten sich doch mehr als 1300 Personen für den ADC-Anlass angemeldet, der unter dem Motto "Je kreativer, desto effektiver?" stand. Mr President persönlich sorgte zu Beginn der Veranstaltung, die Ralph Büchi (HandelsZeitung) moderierte, für einen fulminanten Auftakt: "1991 wurden allein am öffentlich-rechtlichen SF DRS in kaum 12'000 Werbeblöcken knapp 58'000 TV-Spots ausgestrahlt. Letztes Jahr waren es in über 42'000 Blöcken gut 235'000 Spots - rund 250 Prozent mehr Werbeunterbrechungen und 310 Prozent mehr Werbefilmchen." Daraus folgerte Aebi: "Die Schweizer müssten also heute mehr als viermal so viel in die Röhre gucken, um einen gleich grossen Anteil an den gesamten Werbeauftritten wie vor zehn Jahren mitzubekommen. Das tun sie aber nicht, die durchschnittliche Zeit vor dem Fernseher hat um keine 20 Prozent zugenommen." Der Verlust an Werbewirkung sei so gesehen drastisch.

Spannend auch die Ausführungen von Dominique von Matt, Geschäftsführer Jung von Matt/Limmat Zürich: "Um durch den Kommunikationsdschungel bis ins Bewusstsein des Konsumenten vorzudringen und dort was auszulösen, muss die Werbung vier Hürden überspringen." Dazu gehöre, so von Matt, der Werbekontakt, die Aufmerksamkeit, die Einstellungsänderung - mit der Polarisierung durchaus auch als Chance - sowie der Verhaltensänderung. Letztlich rief der Geschäftsführer auf: "Bleiben wir beim Geld schweizerisch und beim Mut unschweizerisch!"

Michael Conrad, Chief Creative Officer Leo Burnett Worldwide, der als "Ikone" vorgestellt wurde, zeigte seine Thesen auf, weshalb kreative Werbung besser ankommt. "Seien Sie sich bewusst, dass kein Mensch am Morgen als Zielgruppe aufwacht", meinte er zu einem späteren Zeitpunkt und verbreitete Mut: "Ein Land wie die Schweiz kann zur besten Werbenation werden."

Die Statements der Werbeprofis sowie Hintergründe zu erfolgreichen kreativen Kampagnen von Auftraggebern wie Kuoni, SSR, Mobiliar oder Hakle-Kimberly sind in einem rund 70-seitigen Magazin zusammengefasst, das Interessierte beim ADC Schweiz oder bei der HandelsZeitung bestellen können.


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