Klassische Musik ist eine ernste Angelegenheit. Und mehr als 10 Worte auf einem Plakat sind Unsinn. Beides falsch! In diesen Tagen wird es in den Festspielorten Salzburg und Bayreuth goldene Plakate regnen, auf denen in ellenlangen Texten amüsant-entspannte Einsichten in die Klassik zu lesen sind. "Wo Wagner überall abgeschrieben hat", wie sich der Ring der Nibelungen auf einen einzigen Bandwurm-Satz reduzieren lässt, was uns Konzertführer verschweigen und wie Wittgenstein als Pianist Berühmtheit erlangte, obwohl ihm doch der rechte Arm weggeschossen wurde dies und noch mehr Wissenswertes lässt hoffen, dass die eiligen Passanten ausnahmsweise mal von ihren alten Lesegewohnheiten abweichen. Verabreicht werden diese Appetithäppchen zur klassischen Musik von der "Konkurrenz" aus Baden-Baden mit dem Claim "Schöne Festspiele und auf Wiederhören im Festspielhaus Baden-Baden".
Geschrieben wurden die Texte übrigens von einem Profi in beiden Metiers: Dariusz Szymanski ist nicht nur Texter bei Scholz & Friends sondern auch Musikwissenschaftler und Dozent. Die Art-Direktion verantwortete Antje Wolf, auf Kundenseite zeichnet Michael Drautz, kaufmännischer Direktor, verantwortlich. Die Kampagne läuft in Salzburg und in Bayreuth seit Dienstag für die nächsten fünf Wochen.
