Werbejahr 2001 ernüchternd
Nach zwei guten Werbejahren zeichnet sich ein Jahr der Ernüchterung ab. Die Terror-Anschläge gegen die USA beeinträchtigen das Wachstum der Wirtschaft und das Werbegeschäft zusätzlich. Das BIP real wächst nur noch um 1.6 Prozent. Im Werbemarkt setzt sich der Abwärtstrend des ersten Halbjahres weiter fort. Die Netto-Werbeumsätze gehen um 0.8 Prozent zurück. Das Fernsehen und die Aussenwerbung profitieren von ihren Wachstumspolstern des ersten Halbjahres und können Verluste vermeiden.
Auch 2002 wird ein schwieriges Werbejahr
Auf die schlechten Konjunkturaussichten für das erste Halbjahr reagiert die werbetreibende Wirtschaft mit einem sehr verhaltenen Start ins Werbejahr 2002. Erst ab Mitte des Jahres kehrt die Schweizer Wirtschaft schrittweise auf ihren langfristigen Wachstumspfad zurück. Das reale Wirtschaftswachstum wird über das Gesamtjahr bei 1.0 Prozent liegen, die Netto-Werbeumsätze sinken nochmals um 1.0 Prozent.
Konsolidierungsphase im Online-Werbebereich
Als jüngster Werbeträger leidet die Online-Werbung besonders unter dem schwierigen Marktumfeld. Sie ist zwar als Werbeträger etabliert, ihre Stellung im Mediamix der Unternehmen ist jedoch noch nicht gefestigt. Im Jahr 2001 ist mit einem Einbruch um 15 Prozent zu rechnen, im Jahr 2002 mit einer Stagnation. Für einen Werbeträger in der Marktetablierungsphase ist diese Marktentwicklung enttäuschend.
Positive Werbemarktimpulse ab 2003 wieder wirksam
Nach der Wachstumspause nimmt der Wettbewerb und der Marktkommunikationsbedarf der Wirtschaft wieder zu. Die Rahmenbedingungen im TV-Werbemarkt verbessern sich. Der weitere Ausbau des Internet und des E-Commerce bleibt mittelfristig ein Impulsgeber für den Werbemarkt. Hinzu kommen zusätzliche Werbeaufwendungen im Zusammenhang mit der Einführung von neuen Konvergenz-Technologien, Konvergenz-Diensten und Konvergenz-Inhalten. Fast alle Werbeträger profitieren von diesen Kommunikationsanstrengungen.
Überdurchschnittliches Wachstum auch bis 2011
Die Marktturbulenzen in den Jahren 2001 und 2002 stellen die langfristigen Entwicklungstrends des Werbemarktes nicht in Frage. Revolutionäre Umwälzungen sind auch durch den fortschreitenden Konvergenzprozess nicht zu erwarten. Online-Werbung und konvergente Werbeformen sind die Wachstumsbereiche. Die klassischen Werbeträger zeigen keine besondere Wachstumsdynamik mehr.
Die Studie kann nicht als PDF heruntergeladen werden, wie im "persoenlich.com"-Newsletter irrtümlich vermeldet ist, sondern man kann sie beziehen bei SevenOne Media Schweiz.