Die erste Umfrage zur Abstimmung über die Energievorlagen vom 24. September (gfs im Auftrag von SFDRS) kommt zu einem überraschenden Ergebnis. Trotz monatelanger 3xNein-Kampagne ist die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer für die Vorlagen (Beispiel Solarinitiative: 47 Prozent Befürworter, 31 Prozent Gegner). Die Gegner der Energievorlagen werden jedoch laut Umfrage durch die gleichzeitig zur Abstimmung kommende 18 Prozent-Ausländerinitiative weit besser mobilisiert. Damit war die Aufgabe klar: Parallel zu der meinungsbildenden Kampagne des Pro-Komitees startet Greenpeace eine Mobilisierungsaktion. Und zwar eine ohne Zeigefinger, dafür mit good, good, good vibrations. Werbemedien: 1/1-Inserate in SonntagsZeitung, SonntagsBlick, Blick, Facts und Weltwoche.
Verantwortlich bei Greenpeace: Tschoff Loew, Andi Kunz; Agentur: Spinas Gemperle.
"Leute, stimmt ab - die drei Energievorlagen brauchen euer Ja! Ein 3faches Nein und SVP-Schnäuze in Siegerpose wären doch ein absoluter Lustkiller, oder? Genau danach sieht es laut aktuellen Umfragen aber aus: Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer ist zwar für die Vorlagen. Viele von euch haben aber nicht vor, effektiv abzustimmen. Ganz im Unterschied zu den rechten Neinsagern und Erbsenzählern. Die treten stramm an der Urne an. Also, keine Migräne vortäuschen. Gebt der fortschrittlichen Schweiz am 24. September eure Stimme (schriftlich ist das wirklich kein Aufwand). Und übrigens, Ja zu einer Vorlage ist auch schon nett. Aber ihr kennt das: Je mehr Jaahhs, desto besser kommts."
