07.04.2022

Ruf Lanz

Wenn Benziner überholt aussehen

Ab Freitag setzen die VBZ auf den Quartierlinien innovative Batteriebusse ein. Die auffällige Lancierungskampagne stammt von ihrer Leadagentur Ruf Lanz.
Ruf Lanz: Wenn Benziner überholt aussehen
Acht neue umweltfreundliche Elektrobusse der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) starten ab sofort sukzessive ihren Einsatz auf den Quartierlinien 35, 38, 39, 73 und teilweise 40. (Bilder: Ruf Lanz)

Bereits heute bringen die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) 80 Prozent aller Fahrgäste mit umweltschonender Elektro-Energie ans Ziel: mit modernen Trams und Trolleybussen. Dieser Anteil soll weiter gesteigert werden, um die CO2-Emissionen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren.

So haben die VBZ erstmals in ihrer Geschichte batteriebetriebene Busse beschafft. In zahlreichen Testfahrten haben sie bewiesen, dass sich Batteriebusse für den Linieneinsatz im Quartier- und Standardbusbereich in der Stadt eignen. Die Batterien werden an neuen Ladestationen in der Garage Hardau in Zürich mit Strom aus vollständig erneuerbarer Energie geladen.

Die Lancierungskampagne stammt von Ruf Lanz, der Leadagentur der VBZ, wie diese mitteilt. Die Kreativen bringen die neuen Batteriebusse mit einer auffälligen Aktion in Fahrt. Anhand eines passgenau über die Busräder montierten roten Sportwagens und entsprechender Botschaft auf den Bus-Dachtafeln wird der Bevölkerung plastisch vor Augen geführt, dass Benziner im Quartier jetzt überholt aussehen.

Denn während die Fans der PS-Boliden gerne mit lauter Röhre auf sich aufmerksam machen, schonen die neuen Batteriebusse die Nerven der Quartierbevölkerung mit leisem Antrieb. Von der Umweltbilanz ganz zu schweigen: Mit dem Betrieb der neuen Busse sparen die VBZ rund 400 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Der Batteriebus mit der unübersehbaren Bemalung wurde an einer Medienkonferenz am Donnerstag präsentiert. Daneben fährt er auf Anzeigen, Plakaten und auf den Social-Media-Kanälen der VBZ ein (Facebook, Instagram und Twitter). Zudem entwickelt er sich bereits zum Fotomotiv und verbreitet sich gratis über das VBZ-Netz hinaus.

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Verantwortlich bei den VBZ: Silvia Behofsits (Leiterin Unternehmenskommunikation), Oliver Obergfell (stv. Leiter Unternehmenskommunikation), Sherin Madassery (Junior Projektleiterin); verantwortlich bei Ruf Lanz: Markus Ruf (Creative Direction), Mario Moosbrugger (Art Direction), Markus Ruf (Text), Armin Arnold (DTP), Miro Poffa (Beratung); externe Partner: Tobias Stierli, Flaeck (CGI), Tobias Stahel (Fotografie), Michele Aschmann, Aschmann Klauser (Bildbearbeitung), Realizer (Busfolierung). (pd/cbe)



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Kommentare

  • Victor Brunner, 08.04.2022 17:17 Uhr
    Diese sogenannte Lancierungskampagne ist Geldverschwendung pur. Besser wäre auf den Bussen den Nutzen zu dokumentieren!
  • Rudolf Bolli, 08.04.2022 16:49 Uhr
    Die penetranten Kampagnen der VBZ mit ständigen Spitzen gegen Automobilisten lassen mir Tram und Bus überhaupt nicht attraktiver werden. Wohlverstanden, ich bin Stadtbewohner, besitze kein Automobil und bin nicht Fan von roten "Sport"-Boliden. Aber abgesehen davon, dass es ulkig und auffällig ist, einen Sportwagen auf einen städtischen Bus zu kleben (und was kostet es?) - sagt mir das nun wirklich etwas über die Qualität der VBZ? Hat man bei den VBZ eigentlich beständig Angst, die Beachtung des Publikums könnte verloren gehen?
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