08.04.2009

Studie

Werber setzen auf Englisch und Wir-Gefühl

Unternehmen kommunizieren vermehrt Qualität in Slogans.

Werbetexter setzen auf Wir-Gefühl, Englisch und Kunstwörter. Zu diesem Schluss kommt die neue Werbetrend-Studie von Slogans.de, die in Zusammenarbeit mit dem Trendbüro in Hamburg entstanden ist. Die Forderung nach mehr Partizipation und Verantwortungsgefühl zeigt sich an der Häufung von Begriffen wie "gemeinsam" und "wir". In diesem Zuge kehrt auch die englische Sprache als internationales Bindeglied zurück. Das englische Wort "We" gehört dieses Jahr erstmals zu den Top-15 der meistverwendeten Wörter in deutschen Werbeslogans. "Kooperation und Offenheit spielen zukünftig eine zentrale Rolle in der Beziehung zum Kunden. Das Wir gewinnt auch in der Werbesprache“, kommentiert Peter Wippermann, Gründer des Trendbüro, die Ergebnisse.

Eine weitere wichtige Entwicklung in der Werbesprache ist der Verweis auf Qualität. Nach der "Geiz ist Geil"- und Premium-Phase zeigt sich heute eine Rückbesinnung auf Authentizität, Güte und ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis. So ist der Anteil an Markenslogans mit konkreten Qualitätsversprechen von 9,5 Prozent in 2004 auf 28,8 Prozent in 2008 stark angestiegen.

Untersucht wurden 5.196 Markenslogans aus 35 Branchen, die zwischen Anfang 2004 und Ende 2008 neu eingeführt wurden. Teil der Auswertung sind erstmals auch Analysen der meistverwendeten Begriffe und sprachlichen Branchen-Schwerpunkte innerhalb der Slogans.



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