09.01.2024

Greenpeace

Werbeverbot für tierische Nahrungsmittel verlangt

Greenpeace Schweiz hat eine Petition mit 18'715 Unterschriften beim Parlament eingereicht.
Greenpeace: Werbeverbot für tierische Nahrungsmittel verlangt
Werbung für Fleisch soll es laut Petition nicht mehr geben (Bild: Keystone/ Georgios Kefalas)

Die Produktion von Lebensmitteln aus und von Tieren, wie Fleisch- und Milchprodukte verursacht mehr Treibhausgase und verbraucht mehr Wasser und Land als die Produktion pflanzlicher Lebensmittel, schreibt Greenpeace in einer Mitteilung. Aktuell übersteigt unser Fleischkonsum die Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung um fast das Dreifache.

Auch der Bund weist in seiner kürzlich veröffentlichten «Klimastrategie für Landwirtschaft und Ernährung» auf Werbung als Einflussfaktor hin und weist dem Detailhandel eine wichtige Rolle im Hinblick auf eine ressourcenschonende Ernährung zu.

Gemäss dem Bundesamt für Landwirtschaft erzielen die Detailhändler über 45 Prozent ihres Umsatzes mit Fischprodukten und rund 41 Prozent ihres Fleischumsatzes mit Aktionen.

18’715 Personen stören sich an der Bewerbung von Tierprodukten als Nahrungsmittel und haben eine entsprechende Petition unterschrieben. Diese hat Greenpeace Schweiz heute morgen dem Schweizer Parlament überreicht.

Der Text fordert ein Verbot von Werbung für Tierprodukte durch den Detailhandel und Interessenorganisationen. Vom Werbeverbot nicht betroffen wären Landwirtinnen und Landwirte, die ihre eigenen Produkte bewerben. Sponsoring an öffentlichen Veranstaltungen, Orten, in Nachrichtenmagazinen und anderen Broschüren soll auch untersagt werden, sowie Lobbyarbeit an Schulen, in Freizeitvereinen und ähnlichen Organisationen. Betroffen wäre beispielsweise Unterrichtsmaterial, das von Interessenorganisationen, wie Swissmilk, produziert wird. Auch Subventionen für Werbung für Tierprodukte sollen gestrichen werden. (pd/spo)


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren