03.12.2013

Serviceplan

"Werbung und Markenführung sind meine Leidenschaft"

Von SFLB zu Serviceplan: Peter Felser, erfolgreicher Unternehmer und "Werber des Jahres 2007", macht einen ungewöhnlichen Schritt. Knapp ein Jahr nach seinem Ausscheiden bei Spillmann/Felser/Leo Burnett steigt er wieder in die Werbung ein, - und zwar bei Serviceplan Schweiz. Im Interview mit "persönlich" sagt er, dass er nie einen Hehl daraus gemacht habe, dass er "Freude an der Branche" und "weiterhin Lust auf ein paar unternehmerische Engagements" habe.
Serviceplan: "Werbung und Markenführung sind meine Leidenschaft"

Herr Felser, knapp ein Jahr nach Ihrem Ausscheiden bei Spillmann/Felser/Leo Burnett (heute Leo Burnett Schweiz) steigen Sie neu als Verwaltungsratspräsident und Aktionär bei Serviceplan ein (persoenlich.com berichtete). Wurde es Ihnen zu langweilig ohne Werbung?
Die Zeit vergeht schnell: Ich habe die operative Führung bereits vor zweieinhalb Jahren übergeben und auch meine Anteile an der Agentur damals verkauft. Seither betätige ich mich ganz bewusst in unterschiedlichen Bereichen. So bin ich u.a. Stiftungsrat der UZH Foundation – der Stiftung der Universität Zürich sowie beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) in Frick. Beide Institutionen beschäftigen sich intensiv mit Forschung, welche die Lebensqualität der Menschen nachhaltig verbessern wollen. Zudem engagiere ich mich als Studienleiter "Brand Leadership" an der Hochschule für Wirtschaft Zürich und doziere an mehreren Hochschulen zum Thema Markenführung und Strategische Planung. Mit meiner Beratungsfirma betreue ich ausgewählte Strategie- und Markenprojekte. Langweilig ist es mir nicht. Aber Werbung und Markenführung sind meine Leidenschaft. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich Freude an der Branche habe und weiterhin Lust habe auf ein paar unternehmerische Engagements.

Warum erfolgt dieses Engagement ausgerechnet bei Serviceplan?
Ich kenne und schätze Christian Baertschi und Sacha Moser sehr. Mit beiden durfte ich schon mehrere Jahre erfolgreich zusammen arbeiten. Die beiden machen einen fantastischen Job und haben einen tollen Start hingelegt. Zudem fasziniert mich das Modell der Serviceplan-Gruppe. Alle Geschäftsführer sind substantiell an den Agenturen beteiligt. Diesen unternehmerischen Spirit spürt man und davon werden auch die Kunden profitieren. Serviceplan Suisse kann von einer einzigartigen Kombination profitieren. Die Schweizer Geschäftsführer sind echte Unternehmer und können gleichzeitig internationale Synergien einer potenten Gruppe nutzen. Diese Konstellation hat sonst niemand in der Schweiz. Das ist das neue Erfolgsmodell. Zudem gibt es kaum eine Agenturgruppe wie Serviceplan, die in den einzelnen Disziplinen wie auch in der Integration führend ist.

Wie gross ist Ihr Aktienanteil?
Die Mehrheit liegt bei den geschäftsführenden Partnern in der Schweiz und bei Serviceplan International. Ich besitze eine Minderheit.

Sie waren lange eines der Gesichter von Spillmann/Felser/Leo Burnett. Haben Sie kein Skrupel bei einem direkten Konkurrenten Ihrer alten Agentur einzusteigen?
Nein, überhaupt nicht. Mein Ausstiegsprozess verlief wohl geplant und harmonisch. Die neue Führungscrew konnte sich nun mehr als zwei Jahre in die neuen Rollen einleben und lernen, die Verantwortung alleine zu tragen. Mein neues Engagement gibt ihnen Raum, sich selbst noch stärker zu profilieren. Jetzt steht ihnen niemand vor der Sonne. Das sollte man positiv sehen. Wir werden freundschaftlich verbunden bleiben

Wie genau sich Peter Felser bei Serviceplan einbringen will und ob ihm allenfalls auch sein langjähriger Partner Martin Spillmann folgen wird, lesen Sie im ausführlichen Interview in der Dezember-Ausgabe des "persönlich"-Heftes. 

Interview: Matthias Ackeret, Bild: zVg

 

 

 


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren