09.05.2003

5. Swiss Economic Forum -- Der Film

Rund 1000 Besucher verzeichnete das 5. Swiss Economic Forum, das Ende letzter Woche stattfand und hervorragend organisiert war von den CEOs Stefan Linder und Peter Stähli. Zum Thema Vertrauen sprachen Konzernchefs wie André Dosé von Swiss und Jürgen Dormann von ABB. Spannend war die Podiums-Diskussion zwischen Nationalrat Rudolf Strahm, NZZ-Wirtschafts-Redaktionsleiter Gerhard Schwarz, Jürgen Dormann, Unternehmer und Nationalrat Peter Spuhler und SWX-GL-Mitglied Robert Wyss. Überraschungs-Gäste waren Kriegs-Reporter Ulrich Tilgner und Nobelpreisträger und ETH-Professor Kurt Wüthrich. Der Film und die Bilder auf "persoenlich.com".
5. Swiss Economic Forum -- Der Film

Welches sind die wichtigsten Elemente für Vertrauen und Wachstum? Wie kann man diese entscheidenden Faktoren im Alltag erfolgreich umsetzen? Kann man verlorenes Vertrauen wieder gewinnen und neue Wachstumsimpulse einleiten? -- Diese Fragen und weitere zu beantworten, war das Ziel des diesjährigen Swiss Economic Forums. Top nationale und internationale Keynote-Speakers, sechs Round-Table, Gespräche mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, Workshops, Podien sowie ein grosser Networking-Abend boten den Teilnehmern die Möglichkeit, sich auf den neuesten Stand zu bringen.

'Liberalisierung nützt allen'

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Liberalisierung. So wurden deren Vorteile von verschiedenen Referenten gepriesen. Bundesrat Joseph Deiss (Bild) sprach sich dafür aus, dass die Schweiz weiter auf ihrem Weg zu Wissensgesellschaft voranschreiten müsse. Daran werde der Bund seinen Anteil leisten. Der ehemalige WTO-Generalsekretär Mike Moore sagte: "Demokratie und Wissenschaft sorgen für Wohlstand. Uns ging es nie so gut wie heute." Andere Referenten wie Avernir Suisse-Chef Thomas Held betonten die Bedeutung der Liberalisierung der Märkte für die Schweizer Wirtschaft. Nur so könne der schleichende Verlust an Produktivität aufgefangen werden.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Liberalisierung. So wurden deren Vorteile von verschiedenen Referenten gepriesen. Bundesrat Joseph Deiss (Bild) sprach sich dafür aus, dass die Schweiz weiter auf ihrem Weg zu Wissensgesellschaft voranschreiten müsse. Daran werde der Bund seinen Anteil leisten. Der ehemalige WTO-Generalsekretär Mike Moore sagte: "Demokratie und Wissenschaft sorgen für Wohlstand. Uns ging es nie so gut wie heute." Andere Referenten wie Avernir Suisse-Chef Thomas Held betonten die Bedeutung der Liberalisierung der Märkte für die Schweizer Wirtschaft. Nur so könne der schleichende Verlust an Produktivität aufgefangen werden.

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Jürgen Dormann (Bild) war einer der Key-Referenten am zweiten Tag des Swiss Economic Forum in Thun. Der Konzernchef und CEO des Technologiekonzerns ABB übte harsche Kritik an den früheren ABB-Chefs Percy Barnevik und Göran Lindahl. Unter ihnen habe ABB schwere Fehler gemacht und eine Kultur der "One-man-Show" gepflegt, was das Unternehmen schliesslich "bis einen Schritt an den Abgrund" gebracht habe. Er habe jetzt die Informationspolitik soweit geändert, dass er jeden Freitag den gesamten Konzern über das Intranet über das ABB-Geschehen informiere. Umgekehrt erhalte er von der Basis her Vorschläge und Ideen, so dass er einen Überblick über ABB erhalte.

'Die Wirtschaft braucht ethische Leitlinien'

"Schweizer Wirtschaft -- wohin?" lautete das Thema der Podiumsdiskussion vom Freitag. Engagiert vertraten Rudolf Strahm, Nationalrat, Gerhard Schwarz; Leiter Wirtschaftsredaktion NZZ; Jürgen Dormann, Konzernchef und CEO ABB; Peter Spuhler, CEO Stadler-Bussnang/Nationalrat, und Robert Wyss, Mitglied der Geschäftsleitung SWX Swiss Exchange, ihre unterschiedlichen Erfolgsstrategien zur Zukunft der Schweizer Wirtschaft. Geleitet wurde die Diskussion vom CEO der Jean Frey AG, Filippo Leutenegger. Strahm griff vor allem die Abzockermentalität und das kurzfristige Denken der Rechten an, während Spuhler den Linken vorwarf, durch Populismus und durch eine verfehlte Staatsgläubigkeit die Schweiz in eine ähnlich schlimme Situation wie Deutschland zu führen. Dormann befand sich in der Mitte des Schussfelds und versuchte manchmal zu vermitteln.

Der katholische Priester und Unternehmensberater Augustinus Graf Henckel von Donnersmarck machte darauf aufmerksam, dass das Anspruchsdenken enorm gewachsen sei in den letzten Jahren. Sein Hausmeister reise in die Karibik, nach Mauritius und sonstwohin in die Ferien, was nur eine Generation zuvor nicht vorstellbar war.

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'Swiss Economic Award' geht an Dspfactory

Der Hauptpreis des "Swiss Economic Award", eine Auszeichnung für innovative Jungunternehmer in der Schweiz, ging in diesem Jahr an die Firma Dspfactory aus Marin NE. Das Unternehmen entwickelt energiesparende Chips für Hörgeräte und Handys und sei auf dem besten Weg, einen internationalen Markt zu erobern, heisst es in der Würdigung. Das prämierte Unternehmen wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt heute 27 Angestellte. -- Die Vergabe des Jungunternehmerpreises ist jeweils der Höhepunkt des Swiss Economic Forum.

---> Einen filmischen Rückblick auf den Anlass finden Sie unter dem Button "web tv".

Impressionen

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