Die Migros will mit Eigenmarken und kleineren Filialen günstiger werden. Der Ausbau von Eigenmarken ist ein «krasser Bruch» mit der bisherigen Strategie, wie Migros-Chef Mario Irminger in einem Interview mit der SonntagsZeitung sagte. «Wir rechnen damit, dass die durchschnittliche Kaufkraft sinken wird», so Irminger. In einer älter werdenden Gesellschaft bleibe den Schweizer Haushalten zunehmend weniger Geld für Lebensmitteleinkäufe.
Bisher setzte die Migros auch auf teurere Markenartikel. Beliebte Markenartikel seien unbestritten und würden weiterhin angeboten. Weniger gefragte Markenartikel werde die Migros aus dem Sortiment nehmen. Welche, sei noch nicht geklärt. Zudem soll es künftig anstelle von grossen Filialen mehr kleinere Läden geben.
Zum Abbau von 1500 Stellen sagte er: «Einen so grossen Stellenabbau wird es nicht mehr geben.» Zwar sollen noch rund 800 Arbeitsplätze gestrichen werden. Es seien aber bereits viele feste in temporäre Jobs umgewandelt oder offene Stellen nicht mehr besetzt worden, sodass die Entlassungswelle nicht stark spürbar werde. (sda/pd/cbe)