02.04.2002

Salon de la haute Horlogerie

Deutlich steigende Verkaufszahlen erwartet

Ausgegangen wird von 10'000 Besuchern.

Die Organisatoren des Salon international de la haute horlogerie (SIHH) erhoffen sich von der 12. Durchführung noch mehr Erfolg als 2001. Sie sind insofern zuversichtlich, als die in Genf ausstellenden Uhren- und Schmuckhersteller für 2002 von deutlich steigenden Zahlen ausgehen. Zur einwöchigen Veranstaltung (8.-15. April) erwarten die Organisatoren rund 10'000 Besucher, darunter 5000 Kunden und etwa 600 Fachjournalisten. Im letzten Jahr hatten knapp 9000 Personen den SIHH besucht.

Die Ausstellung wird von folgenden Luxusmarken bestritten: Audemars Piguet, Alfred Dunhill, Baume & Mercier, Bovet Fleurier, Cartier, Roger Dubuis, Daniel Jeanrichard, Girard-Perregaux, Montblanc, Perrelet, Officine Panerai, Parmigiani Fleurier, Piaget und Vacheron Constantin. Neu sind die im Jahr 2000 von der Richemont-Gruppe übernommenen Marken Jaeger-LeCoultre, IWC und Lange hinzu gestossen.

Keine Krise

"Das Segment der Luxusuhren kennt keine Krise", erklärte Georges-Henri Meylan, Verwaltungsratsdelegierter des unabhängigen Herstellers Audemars Piguet im waadtländischen Le Brassus. "Obwohl wir wahrscheinlich nicht an die Spitzenwerte des Jahres 2000 heran kommen werden, rechnen wir mit einem sehr guten Jahr 2002", fügte er gegenüber der sda hinzu. Audemars Piguet geht nach Angaben Meylans im laufenden Jahr von einer Umsatzsteigerung um 10 Prozent aus. Im letzten Jahr hatte das Unternehmen einen Umsatz von 187 Mio. Fr. erzielt.

Ideales Timing

Für Philippe Léopold-Metzger, VR-Delegierter von Piaget International im Genfer Vorort Plan-les-Oates, kommt der SIHH "genau zum richtigen Zeitpunkt". Piaget ist eine der elf am SIHH vertretenen Marken der Richemont-Gruppe. "Der Zeitpunkt ist ideal, weil er mit den immer deutlicheren Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung auf unseren wichtigsten Märkten zusammenfällt. Der SIHH wird zeigen, ob wir mit unseren neuen Produktelinien richtig liegen. Grosse Hoffnungen setzen wir in den Schmuck-Bereich. Bereits heute erzielen wir etwa 20 Prozent unseres Gesamtumsatzes mit Schmuck."

Sprungbrett

Für Carlos Dias, Präsident und Generaldirektor des Genfer Herstellers Roger Dubuis, war der SIHH von jeher ein Sprungbrett für die Positionierung von Dubuis-Produkten. Laut Dias, dessen Unternehmen zwischen 2000 und 2002 über 30 Mio. Fr. in die Modernisierung seines Maschinenparks sowie die Logistik seiner neuen Fabrikhalle in Meyrin GE inverstiert hat, verzeichnete Roger Dubuis letztes Jahr ein "dreistelliges Umsatzwachstum". Genaue Angaben wollte er allerdings nicht machen. Um den Bestellungseingang bewältigen zu können, werde das Unternehmen seinen Personalbestand im laufenden Jahr von 120 auf 150 Angestellte aufstocken, sagte er lediglich.


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