Die Unternehmen in der Schweiz unterstützen die Kultur durch Sponsoring und Mäzenatentum mit rund 320 Millionen Franken pro Jahr. Laut Bundesamt für Statistik (BFS) machen aber nur zwölf Prozent aller Firmen mit. Neun von zehn Franken stammen zudem aus der Deutschschweiz. Fast der Hälfte der Mittel kommt der Bühnenkunst zugute.
Die am Mittwoch publizierte Erhebung für 2001 zeigt die wichtige Rolle der privaten Unternehmen und Haushalte auf, wenn es um die Beiträge zum Kulturschaffen und zur Kulturverbreitung geht, wie das BFS schreibt. Laut Erhebung steuern die Firmen jährlich generell rund 320 Millionen Franken bei. Dies entspricht mit Blick auf die letzten Jahre knapp 15 Prozent der Kulturausgaben der öffentlichen Hand, wie Statistiker Yvan Cuche erklärte. Im Jahr 2000 zahlten Bund, Kantone und Gemeinden 2.080 Milliarden Franken an die Kultur. Im aussergewöhnlichen Jahr 2001 mit der Landesausstellung waren es 2.325 Milliarden Franken. Die Summe der privaten Unternehmen erreichte damals 370 Millionen Franken.
Die Mehrheit der privaten Beiträge liegt laut BFS zwischen 1000 und 10'000 Franken, wobei einzelne die Million übersteigen. Insgesamt beteiligen sich allerdings nur zwölf Prozent der Firmen an der Kulturfinanzierung. Der Löwenanteil geht auf Grossunternehmen mit mehr als hundert Angestellten wie Banken, Versicherungen und Detailhandelsunternehmen zurück. 90 Prozent der Gelder stammen zudem von Unternehmen mit Sitz in der Deutschschweiz.
