31.03.2019

be.yondtalk

Künstliche Intelligenz schafft neue Marken

Rund 70 Markenexperten haben in Zürich über die Zukunft der Marke in der digitalen Welt diskutiert.

Wie beeinflusst künstliche Intelligenz die Markenführung? Müssen Unternehmer neue ethische Standards unter dem Gesichtspunkt eines vertrauensvollen Markenauftritts setzen? Rund 70 Unternehmer und Marketingentscheider trafen sich vergangene Woche zur Auftaktveranstaltung der Event-Reihe be.yondtalks von Martin et Karczinski in Zürich, um sich über die Zukunft der Markenführung auszutauschen. Zu den Gästen im «schwarzescafé» Löwenbräu zählten unter anderem Vertreter von Clariant, Swisslife, Bucher Industries, Energie 360, Swisscom, Orell Füssli, Sulzer, Stadtwerk Winterthur und Geberit.

 

Die Einführung in die Thematik übernahmen Petra Grimm, Leiterin des Instituts für digitale Ethik von der Hochschule der Medien Stuttgart, und Klaus Kallenbrunnen, Chief Digital Officer von Martin et Karczinski. Grimm betonte in ihrem Vortrag die Bedeutung neuer ethischer Leitlinien für Unternehmen sowie deren nachhaltige Markenstrategie in einer immer mehr von Technologie beeinflussten Welt. «Verbraucher erwarten von den Unternehmen zunehmend, dass sie Technologien verantwortungsbewusst und ethisch gestalten und einsetzen.»

Neue autonome Marken aus künstlicher Intelligenz 

Kallenbrunnen zeigte auf, welches Potenzial für Marken im Bereich künstliche Intelligenz steckt und heute schon genutzt wird. Seine Prognose: «In den nächsten Jahren werden neue autonome Marken rein mit künstlicher Intelligenz entstehen, weil sie durch Algorithmen die Bedürfnisse ihrer Kunden schneller und besser kennen als die Menschen selbst.» Dann würden auch neue Anforderungen an Markenarchitekturen und -systeme entstehen. Wer seine Marke weiterhin erfolgreich führen will, muss jedoch schon jetzt verstehen, wie das eigene Ökosystem morgen aussieht. «Das heisst aber auch, Markenverantwortliche müssen Marke im Unternehmen als Impulsgeber und Vorreiter für digitale Veränderungen positionieren und die Transformationsprozesse im Unternehmen intensiver begleiten,» erklärt Klaus Kallenbrunnen. (pd)



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