20.09.2004

Studie

Standort und Preis bei Ladenwahl an erste Stelle

Dauertiefpreise vs. Aktionen.

Wird der tägliche Einkauf im Schweizer Detailhandel wirklich immer mehr zum Stress? Diese Frage hat ACNielsen SA 600 Konsumenten am Telefon gestellt. Dabei konnten die Befragten neben dem Grad ihrer Zustimmung oder Ablehnung auch angeben, ob sie dieses Thema überhaupt interessiert. Mit lediglich 13 Prozent zustimmenden Antworten wird der Stressfaktor beim Einkauf von den SchweizerInnen als eher gering eingestuft.

Zusätzlich wollte ACNielsen SA wissen, was die Gründe sind, dass die Kunden einen gewissen Laden bevorzugen. Hier waren Mehrfachnennungen möglich. Mit über 40 Prozent der Antworten wurde der Standort genannt, dicht gefolgt vom Thema Preis (mit über 30 Prozent). Die weiteren Gründe (alle unter 20 Prozent) waren u.a. Gewohnheit, Angebotsbreite, Frischprodukte & Markenartikel.

Dem gegenüber stehen die Gründe, weshalb die Kunden nicht im bevorzugten Laden einkaufen. Auch hier waren Mehrfachnennungen möglich. Mit über 25 Prozent der Antworten wurde "Markenartikel", mit knapp über 20 Prozent der Antworten "bestimmte Produkte" und mit 20 Prozent "Aktionen" genannt.

Bei der Analyse der Warenkorbgrösse kann festgehalten werden, dass die Warenkörbe gegenüber den letzten drei Jahren tendenziell grösser werden. Auch die Meinungen der Konsumenten zu Promotionen wurde in der Spezialstudie zum Konsumverhalten im Detailhandel Schweiz abgefragt. Lediglich ein guter Viertel der Befragten ist der Meinung, es gäbe zu viele Promotionen. Trotzdem behauptet über die Hälfte der Befragten, die Promotionen beeinflussten ihr Einkaufsverhalten. Diese Beeinflussung ist demnach nicht nur negativ zu werten.


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