01.02.2021

Bernexpo

Tom Winter wird neuer CEO

Der Verwaltungsrat der Bernexpo hat den 46-jährigen Ingenieur EPFL zum neuen CEO gewählt. Zudem wirft das Unternehmen mit der für 2024 geplanten neuen Festhalle einen optimistischen Blick in die Zukunft. Zunächst sieht sich die Bernexpo als Folge der Corona-Krise aber erneut gezwungen, die traditionelle Frühlingsmesse BEA abzusagen.

Der neue Geschäftsleiter Tom Winter tritt seine Stelle per 1. März an, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Als national und international erfahrene Führungspersönlichkeit mit starkem unternehmerischem Flair sowie grossem Know-how in Marketing, Vertrieb und Digitalisierung besitze er alle Fähigkeiten, um die Bernexpo in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Seine Kompetenz im Bereich Führung und Unternehmensentwicklung hat er unter anderem als stellvertretender CEO von Globus Schweiz und Direktor von UPC Retail bewiesen. Wertvolle Erfahrungen, wie man auch unter schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich sein kann, sammelte Winter als Leiter Verkauf und Distribution eines internationalen Telekommunikationskonzerns.

«Mit Tom Winter haben wir unseren Wunschkandidaten als CEO gewonnen», lässt sich Franziska von Weissenfluh, Co-Präsidentin des Verwaltungsrates, zitieren «Die Bernexpo muss sich nach den einschneidenden Corona-Restriktionen den Herausforderungen der digitalen Transformation sowie den damit einhergehenden erhöhten Ansprüchen ihrer Kundschaft stellen. Mit Tom Winter haben wir eine Persönlichkeit zum Geschäftsleiter berufen, der unser Unternehmen als kommunikationsstarken Ansprechpartner extern kompetent vertreten und die erforderlichen Innovationsprozesse intern zügig vorantreiben wird.» Winter ist im Berner Weissenbühlquartier aufgewachsen, verheiratet und Vater von drei Kindern.

Keine BEA wegen fehlender Planungssicherheit

Das Coronavirus prägt das Wirken der Bernexpo weiterhin stark: Nach 2020 fällt auch die BEA 2021 der Pandemie zum Opfer. Die Massnahmen des Bundes zur Eindämmung des Virus haben ein Verbot von Veranstaltungen bis mindestens Ende Februar zur Folge. Die fehlende Planungssicherheit belastet in der Folge die Durchführung der Messen im ersten und frühen zweiten Quartal 2021. Um in dieser Situation Klarheit für alle involvierten Partner zu schaffen, hat die Bernexpo entschieden, die traditionelle Frühlingsmesse BEA auch für die Durchführung 2021 abzusagen. Das Unternehmen habe bis zum letzten vertretbaren Zeitpunkt versucht, alle Optionen für eine erfolgreiche Durchführung offen zu halten und dabei verschiedene Szenarien geprüft. Wegen der langen Vorlaufzeit einer Publikumsmesse in der Grössenordnung der BEA sei die Absage nicht mehr zu vermeiden. Vom Entscheid betroffen sei auch die Spielwarenmesse Suisse Toy 2021, die zeitgleich mit der BEA hätte stattfinden sollen. Die nächste Ausgabe der BEA ist nun auf den 29. April bis 8. Mai 2022 angesetzt.

Neue Festhalle ab 2024

Die Bernexpo richte den Blick entschlossen auf die Zeit nach der Pandemie mit dem Ziel, die Position des Unternehmens als Leaderin im Live-Marketing-Sektor auch in Zukunft zu festigen und weiter auszubauen. Eine moderne, flexible und multifunktionale Infrastruktur werde dazu wichtiger sein denn je. Die 1948 als Provisorium gebaute Festhalle auf dem Bernexpo-Gelände habe das Ende ihres Lebenszyklus erreicht. «Die neue Festhalle bietet ab 2024 eine variable Infrastruktur, die insbesondre auch hybride Veranstaltungsformate durchführen lässt. Sie wird in Bern eine bedeutende Marktlücke schliessen: Aktuell bietet die Hauptstadt kein Angebot für Veranstaltungen, Ausstellungen oder Erlebniswelten mit einer Kapazität von 9’000 Personen», sagt Franziska von Weissenfluh.

Unterstützung für das Projekt

Am 7. März 2021 werden die Bernerinnen und Berner in einer Volksabstimmung über die Überbauungsordnung «Mingerstrasse – Papiermühlestrasse» sowie über den von der Stadt Bern geplanten Beitrag von 15 Millionen Franken an die Infrastruktur der Messepark AG für die neue Festhalle abstimmen. Das Projekt werde getragen von einem breit abgestützten Co-Präsidium mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur, Sport und Tourismus sowie Befürworterinnen und Befürwortern aus den unterschiedlichsten Interessensfeldern und Branchen, die gemeinsam für das Generationenprojekt einstehen. Weitere Informationen gibt es unter: www.neuefesthalle.ch (pd/lol)



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