Das Gratisblatt 20 Minuten hat sich im Jahr 2002 weiter etabliert -- ganz im Gegensatz zu Metropol, welches eingestellt wurde und nicht mehr in der MACH-Statistik auftaucht. 526'000 Pendler lasen 20 Minuten, was einer Reichweitensteigerung von +5.2 Prozentpunkten auf 13 Prozent entspricht (Zunahme: 67 Prozent). Der Zürcher Konkurrent ZürichExpress musste bei 202'000 Lesern einen Rückgang der Reichweite um 0.1 Punkte auf 5 Prozent einstecken.
Bei den grossen Tageszeitungen konnte die Aargauer Zeitung eine leichte Zunahme vermelden: Sie erreicht 235'000 Leser, was einer Reichweitensteigerung von +0.5 Prozentpunkte auf 5.8 Prozent gleichkommt. Der Bund (141'000 Leser) steigert seine Reichweite um +0.1 Punkte auf 3.5 Prozent. Der Tages-Anzeiger (531'000 Leser; 0.9 Punkte auf 13.1 Prozent Reichweite), die Berner Zeitung (303'000, gesamt; 0.7 auf 7.5), die Basler Zeitung (208'000; 0.1 auf 5.1) und die Neue Zürcher Zeitung (297'000; 0.1 auf 7.3) verzeichnen Rückgänge.
Aber auch die Neue Luzerner Zeitung (258'000, gesamt; 0.4 auf 6.4), die Südostschweiz (228'000, gesamt; 0.1 auf 5.6), das St.Galler Tagblatt (207'000, gesamt; 0.2 auf 5.1) sowie die Mittelland Zeitung (361'000, gesamt; 0.2 auf 8.9) kamen nicht ganz ungeschoren davon. Der Blick rundet das Bild bei einer Leserschaft von 734'000 mit einem Rückgang von 0.2 Prozentpunkten auf 18.1 Prozent Reichweite ab.
Auch die Wochenzeitungen verzeichnen eine Reichweitenabnahme: Beim Cash (331'000 Leser) um 0.9 Punkte auf 8.2 Prozent, bei der Finanz und Wirtschaft (152'000 Leser) um -0.1 auf 3.7, bei der HandelsZeitung (145'000 Leser) um 0.4 auf 3.6, und auch die Weltwoche (311'000 Leser) mit 0.2 auf 7.7 sowie die WoZ (91'000 Leser) mit 0.3 auf 2.2 büssten ein.
Bei den Sonntagstiteln verliert der SonntagsBlick (1'042'000 Leser) 0.2 Prozentpunkte auf 25.7 Prozent Reichweite, die Sonntagszeitung (783'000 Leser) hingegen legt um +0.6 auf 19.3 zu.
Am Zeitschriftenmarkt konnte die Gratisbeilage TVtäglich (1'155'000) mit +5.3 Prozentpunkten auf 28.5 Prozent Reichweite die stärkste Steigerung vermelden, im Gegensatz zum Muttertitel Tele (675'000 Leser), bei dem ein Rückgang von 0.9 auf 16.7 zu verzeichnen ist. Konkurrent TR 7 (386'000 Leser) büsste 0.6 Prozentpunkte ein (Reichweite: 9.5 Prozent).
Die zweitgrösste Reichweiten-Steigerung bei den Zeitschriften erfährt die Coop Zeitung (2'398'000 Leser) mit einer Zunahme von +0.7 Prozentpunkten auf 59.2 Prozent, dem NZZ-Folio (591'000 Leser) mit +0.4 auf 14.6 und dem Puls-Tipp (578'000 Leser) mit +0.3 auf 14.3. Auch Facts (484'000 Leser) bei 11.9 Prozent Reichweite und Bolero (91'000 Leser) bei 2.2 legen um bescheidene +0.1Prozentpunkte zu.
Die anderen Titel dieser Katgorie erlebten Rückläufe: Allen voran verringerte sich die Reichweite des etablierten K-Tipp (1'017'000 Leser) um 2.4 Punkte auf 25.1 Prozent, beim Brückenbauer (2'020'000 Leser) um 1.1 auf 49.9 sowie bei der Schweizer Familie (574'000) um 0.6 auf 14.2; bei der Schweizer Illustrierte (991'000 Leser) um 0.5 auf 24.4 und beim Beobachter (1'045'000 Leser) um 0.4 auf 25.8.
Etwas bescheidener sind die Rückgänge bei folgenden Titeln: Das Du (126'000 Leser) verliert 0.3 Prozentpunkte auf 3.1 Prozent Reichweite und die Bilanz (440'000 Leser) 0.2 auf 10.8. Ebenfalls Verluste gibt es bei der Annabelle (328'000 Leser) mit 0.1 bei 8.1 sowie beim Anleger-Magazin Stocks (59'000 Leser) mit ebenfalls 0.1 auf eine Reichweite von 1.4.
Westschweizer und Tessiner Titel legen zu
Die welsche Sonntagszeitung Le Matin Dimanche (625'000 Leser) steigert sich um +2.1 Prozentpunkte auf 47.4 Prozent Reichweite, während die Tageszeitung Le Matin (299'000 Leser) um +2.4 auf 22.7 zulegt. Die Zeitschrift Femina (544'000 Leser) steigert sich um +2.7 auf eine Reichweite von 41.3.
Die Tessiner Zeitung Il Caffè della domenica (97'000 Leser) legt um +4.2 Punkte auf 37.8 Prozent zu, Tre Top Ticino (196'000 Leser) um +3.8 auf 76.4.
Die MACH Basic 2002 umfasst die Periode von April 2001 bis Ende März 2002. Somit sind die Zahlen der NZZ am Sonntag und der "neuen" Weltwoche noch nicht erfasst. Ebenfalls noch nicht wirksam wurde somit auch ein möglicher Auflagenrückgang im Hause Ringier aufgrund des sogenannten "Borer-Skandals".
