27.06.2004

Schweizerische Depeschenagentur

2003 mit 1.3 Mio. Fr. Verlust

Online-Geschäft bleibt defizitär.

Die Schweizerische Depeschenagentur AG hat 2003 rote Zahlen geschrieben. Der konsolidierte Jahresverlust belief sich auf 1.296 Mio. Franken. Im Vorjahr hatte das Minus noch 0.48 Mio. Fr. betragen. Vor Zinsen und Steuern resultierte ein Betriebsverlust (EBIT) in Höhe von 1.512 (Vorjahr: -1.479) Mio. Franken, wie die sda-Gruppe am Freitag aus Anlass der Generalversammlung in Bern bekannt gab. Der Betriebsertrag stieg auf 41.857 (39.473) Mio. Franken.

Der wichtigste Pfeiler war der Basisdienst für Medien, der einen Betriebsertrag von 27.609 (24.577) Mio. Fr. einbrachte. Beim Basisdienst für Nichtmedien stiegen die Einnahmen auf 5.138 (3.943) Mio. Franken. Bei den Spezialdiensten wie Online verzeichnete die sda-Gruppe einen Umsatzrückgang auf 9.110 (10.953) Mio. Franken. Der stark defizitäre Online-Bereich trug denn auch wesentlich zum Verlust bei, wie Verwaltungsratspräsident Hans Heinrich Coninx (Tamedia) im Geschäftsbericht schreibt. Hinzu kam eine substanzielle Goodwill-Abschreibung auf der Beteiligung der AG für Wirtschaftspublikationen (AWP).

Negativ wirkte sich zudem aus, dass die sda die Tarife für den Basisdienst seit nunmehr acht Jahren nicht erhöht hat. Der Betriebsaufwand belief sich auf 41.226 (38.909) Mio. Franken. Der mit Abstand grösste Posten auf der Kostenseite war mit 31.133 (29.440) Mio. Fr. der Personalaufwand. Der Personalbestand wurde allerdings auf 262.8 (267.3) Vollzeitstellen reduziert. Dagegen nahm der Output weiter zu. Die Nachrichtenagentur sda produzierte 180'022 (176'098) Meldungen für den Basisdienst. Die Sportinformation Si AG kam auf 48'980 (47'810), die Finanznachrichtenagentur AWP auf 221'000 (216'000) Meldungen. Zur sda-Gruppe gehört im Weiteren die im Versand von Medienmitteilungen tätige news aktuell (Schweiz) AG.


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