06.10.2013

20 Minuten

40 von 64 Online-Journalisten haben gekündigt

Viele wechseln zum Online-Portal "Watson" von Hansi Voigt.

Der Zusammenschluss von Online- und Print-Redaktion bei "20 Minuten" scheint nicht zufriedenstellend zu sein – zumindest nicht für einen Grossteil der Online-Journalisten. Gemäss Recherchen der NZZ kündigten innerhalb eines Jahres 40 von 64 Redaktorinnen und Redaktoren, die vor der Fusion für "20 Minuten Online" gearbeitet hatten.

Steigende Zahlen trotz Abgängen

Tamedia, zu der "20 Minuten" gehört, bestätigt gegenüber der NZZ, dass "gegen 40 Journalisten" die Redaktion verlassen haben. Laut Sprecher Christoph Zimmer arbeitet aber immer noch "etwa die Hälfte" der Mitarbeiter der früheren Online-Redaktion bei "20 Minuten". Auf die zahlreichen Abgänge angesprochen, sagt er, die Abgänge – die weitgehend ersetzt worden seien – würden bedauert, auf die Nutzer- und Leserzahlen hätten sie jedoch keinen Einfluss.

Hansi Voigt sucht weiter Leute

Wie die NZZ weiter schreibt, wechselten viele "20 Minuten"-Leute zum sich noch im Aufbau befindenden Online-Portal "Watson" von Hansi Voigt. Derzeit arbeiten rund 15 Mitarbeitende für das Projekt, das im ersten Quartal 2014 starten wird. Laut NZZ will Voigt bis Anfang Jahr rund zwei Dutzend Journalisten dazu holen. Ein Beispiel ist Inland-Redaktor Maurice Thiriet, der nach fünfeinhalb Jahren beim "Tages-Anzeiger" zu "Watson" wechseln wird, um das "Silicon-Valley-ähnliche Arbeitsklima" mitzuerleben, das er beim Start-up anzutreffen erwartet (persoenlich.com berichtete). (nzz/eh)

 


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren