28.09.2004

comedia

Aktionstag in Druck- und Pressebranche

Kampf der Presse für den Gesamtarbeitsvertrag.

Medienleute verschiedener Verlagshäuser und einer Agentur haben am Dienstag an einem Aktionstag der Gewerkschaft Comedia Verhandlungen über einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) gefordert. Der GAV für die Journalisten lief am 1. August aus.

Die Teilnehmenden an der Aktion forderten den Verband Schweizer Presse, die Verleger, auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und einen GAV für die Medienhäuser der Deutschschweiz und des Tessins auszuhandeln. Die Beschäftigten aus Technik und Redaktion bekräftigten ihre gemeinsame Forderung nach guten GAV.

Der Aktionstag fand in Form einer Personalsitzung in der Nachrichtenagentur sda, bei den Zeitungen Der Bund, Freiburger Nachrichten, Basler Zeitung, der AZ Medien AG, Tamedia, Ringier, beim Landboten sowie beim Giornale del Popolo und La Regione statt.

Die Medienschaffenden forderten einen GAV mit Mindestlöhnen. Minimale Standards wie geregelte Mindestlöhne, Kündigungsfristen, Lohnfortzahlungen und Ferienregelungen seien in der Medienbranche seit 1918 Tradition und beileibe kein alter Zopf.

Im weiteren lancierten die beiden Branchengewerkschaften Comedia und impressum eine Protesterklärung für die Wiederaufnahme von Verhandlungen für einen Presse-GAV. Die Verleger werden aufgerufen, ihre Ablehnung aufzugeben.


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