13.03.2009

"Weltwoche"

Auch Daniele Muscionico verlässt das Blatt

Kulturredaktorin hat Kündigung eingereicht.

Der "Weltwoche"-Exodus geht weiter. Wie persoenlich.com“ erfahren hat, wird nun auch Daniele Muscionico ihre Tätigkeit auf der Redaktion aufgeben. Entsprechende Recherchen bestätigte die Kulturjournalistin: "Ja, ich will mich aus persönlichen Gründen beruflich verändern." Wie Muscionico aber betont, werde sie weiterhin als Autorin für das Blatt schreiben. "Weltwoche"-Chef Roger Köppel will den Weggang nicht bestätigen: "Ich nehme nicht Stellung zu einzelnen Personalia, laufenden Verfahren oder Pensumsveränderungen."

Mit Muscionico werden in nächster Zeit fünf Autoren die "Weltwoche" verlassen. Erst kürzlich berichtete "persoenlich.com" über die Weggänge von Eugen Sorg, Hanspeter Born, Julian Schütt und Bettina Weber. Wie Roger Köppel sagt, seien die aktuellen Personalabgänge im Zusammenhang mit der Restrukturierung vom letzten November zu sehen. Es sei seine Aufgabe als Unternehmer, in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Firma so effizient wie möglich zu organisieren. Da habe eine Redaktion naturgemäss andere Vorstellungen und Meinungsverschiedenheiten seien normal.

"Es ist immer schade, Kollegen zu verlieren, aber angesichts der düsteren Konjunkturaussichten sind solche internen Bereinigungsprozesse auch positiv zu sehen. Ich habe seit letztem November gezielt in Kernkompetenzen des Blattes investiert: Recherche und Themenvielfalt. Das wird weitergehen", schreibt Köppel in einem Mail.

Zu Daniele Muscionico: Sie ist Germanistin, Autorin diverser Künstlermonografien und Herausgeberin theaternaher, kunstkritischer Schriften. Sie stiess 2007 zur "Weltwoche", arbeitete vorher 18 Jahre für die "NZZ". Sie ist Gewinnerin des Zürcher Journalistenpreises und eines Werkjahres der Kulturstiftung Landis & Gyr.


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