08.10.2013

Ringier

Auch Politchef Jürg Auf der Maur verlässt den "Blick"

Wird neuer Chefredaktor beim "Boten der Urschweiz", dieser kooperiert neu mit der NLZ.
Ringier:  Auch Politchef Jürg Auf der Maur verlässt den "Blick"

Wie der "Bote der Urschweiz" am Dienstagmorgen vermeldet, erhält das Blatt einen neuen Chefredaktor. Jürg Auf der Maur, bis anhin Ressort-Chef Politik beim "Blick", wird im Sommer 2014  den bisherigen "Bote"-Chefredaktor Josias Clavadetscher ablösen, der dann sein Pensionierungsalter erreicht. 

"Back to the roots" 
Auf der Maur hatte den Chefredaktoren-Posten beim "Boten" bereits von 1993 bis 2000 inne. 52-Jährige ist seit einem Jahr Ressortleiter Politik im Newsroom der Blick-Gruppe. Der promovierte Historiker aus Goldau SZ war bereits von 1993 bis 2000 Chefredaktor des "Boten" sowie Mitglied der Geschäftsleitung. Danach leitete er das Inland-Ressort der "Neuen Luzerner Zeitung". Von 2008 bis 2012 war er Chef-Reporter für die "Zentralschweiz am Sonntag", ehe er zum "Blick" wechselte.

Seinen Wechsel kündigte Auf der Mauer auf Twitter mit den Worten "Back to the roots" (Zurück zu den Wurzeln) an. Wann er die neue Stelle antritt, steht noch nicht fest.

Der amtierende Chefredaktor Josias Clavadetscher übernahm den Posten vor 13 Jahren von Auf der Maur. Clavadetscher wird im Sommer 2014 pensioniert. Er will jedoch weiterhin als freischaffender Journalist für den "Boten" schreiben.

"Bote" kooperiert neu mit der "Neuen Luzerner Zeitung"
Ab 2014 gehört der "Bote der Urschweiz" nach 16 Jahren nicht mehr zur Südostschweiz-Verlagsgruppe. Das Blatt wechselt zur "Neuen Luzerner Zeitung", die zur NZZ-Gruppe gehört. Durch die Kooperation zwischen dem "Boten" und der "Neuen Luzerner Zeitung" verschwindet die kleinere "Neue Schwyzer Zeitung". Die betroffenen fünf Arbeitsplätze sollen in die bestehenden Redaktionen integriert werden. Der "Bote" wird künftig den überregionalen Redaktionsteil sowie die nationalen Inserate von der "Neuen Luzerner Zeitung" übernehmen. Die Ausrichtung des Regionalteils bleibt unverändert. 

Durch die Einverleibung soll die Zeitung ihre Auflage von 15'000 auf über 16'000 Exemplare steigern können und täglich über 70 Prozent der Haushalte in der Region Schwyz erreichen. Die Auflage der Gesamtausgabe der "Neuen Luzerner Zeitung" soll auf rund 130'000 Exemplare steigen.

"Bote"-Verleger Hugo Triner will die 155 Jahre alte Familientradition der "Bote"-Herausgeber fortführen. Das Verlagsrecht am "Boten der Urschweiz" soll an eine neue Stiftung übergehen. (sda)

Bild: "Bote der Urschweiz"


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