09.09.2002

Sihl-Gruppe

Ausländische Käufer gesucht

Spezialpapier-Herstellerin ist unterkapitalisiert.

Die Spezialpapier-Gruppe Sihl kann Sanierungsmassnahmen nur dank einer Vereinbarung mit der Hauptgläubigerbank vermeiden. Diese schliesst aber einen Alleingang des Unternehmnes aus. Angestrebt wird ein Totalverkauf von Sihl. Eine völlige Neuausrichtung der Gruppe sei unvermeidlich geworden, sagte Verwaltungsratspräsident Melk M. Lehner auf Anfrage. "Wir haben bereits erste Gespräche mit Partnern geführt, die an einer strategischen Übernahme der der Sihl-Gruppe interessiert sein könnten."

Sihl hat laut einer Medienmitteilung vom Montag im ersten Halbjahr 2002 über 8 Prozent weniger umgesetzt. Der Verkaufserlös ging auf vergleichbarer Basis von 126 Mio. Fr. auf 115.6 Mio. Fr. zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich von minus 5 Mio. Fr. auf minus 8.2 Mio. Franken. Gleichzeitig nahm die Nettoverschuldung um weitere 5.7 Mio. Fr. auf 117.5 Mio. Fr. zu. Das erste Halbjahr sei durch eine weitere konjunkturelle Abschwächung insbesondere im Hauptmarkt Europa geprägt gewesen. Das Ergebnis sei zusätzlich durch den starken Schweizer Franken belastet worden. Obwohl der Umsatz gegenüber dem zweiten Halbjahr 2001 ein leichtes Wachstum aufweise, habe im Kerngeschäft noch kein Umschwung erzielt werden können.


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