Blick hat in den letzten acht Monaten mehr als 16'000 Abonnenten für seine Freemium-Paywall Blick+ gewonnen. Damit ist die Zahl der Abos seit Anfang Dezember um 3000 gestiegen. Damals nannte die Blick-Gruppe erstmals Zahlen (persoenlich.com berichtete).
«Interessanter Ansatz auch für andere Medien»
Fast 80 Prozent der 16'000 Abonnentinnen und Abonnenten hätten sich bereits zuvor kostenlos registriert. Diese Registrierungsschranke, die rund fünf Monate vor der Paywall eingeführt wurde, sei «vielleicht das Schlüsselelement für unseren erfolgreichen Start» gewesen, sagte Adrian Gottwald, Head of Reader Revenue bei der Blick-Gruppe, gegenüber der britischen Press Gazette. «Ich denke, das könnte ein interessanter Ansatz für andere Medien sein, die über die Einführung eines Abonnementangebots nachdenken.»
Die Paywall von Blick+ gilt für etwa 10 Prozent des Inhalts der Website oder 200 Artikel pro Monat, wie es in der Prezz Gazette weiter heisst. Diese Zahl sei laut Gottwald beschlossen, weil «wir den Abonnenten so viele Inhalte wie möglich anbieten wollten, während wir gleichzeitig die Werbeeinnahmen nicht gefährden wollten». Die Abonnenten würden zudem weitere Vergünstigungen wie Führungen durch die Redaktion und Rabatte auf Veranstaltungen erhalten, um die Kundenbindung zu erhöhen.
Blick+ startete letzten Sommer und kostet 9.90 Franken pro Monat oder 99 Franken pro Jahr (persoenlich.com berichtete). (cbe)
