02.02.2022

Ringier

Blick pusht keine Corona-Zahlen mehr

Der Bundesrat beendet ab Donnerstag die Homeoffice-Pflicht und die Quarantäne. Dies nimmt die Blick-Gruppe zum Anlass, die Corona-Berichterstattung anzupassen. Die Änderungen im Detail.
Ringier: Blick pusht keine Corona-Zahlen mehr
Künftig eine Meldung weniger: Blick verschickte am Mittwoch den letzten Push mit täglichen Corona-Zahlen. (Bild: persoenlich.com/cbe)

Nachdem der Bundesrat am Mittwoch Lockerungen angekündigt hat und so einen grossen Schritt zurück in die Normalität macht, passt auch die Blick-Gruppe ihre Corona-Berichterstattung an. So pusht Blick.ch ab sofort die täglichen Corona-Zahlen nicht mehr (Infektionen, Tests, Spitaleinweisungen, Tote).

«Die Push-Nachrichten zu den Corona-Zahlen wurden für Userinnen und User zu einer wichtigen Informationsquelle, um die tägliche Entwicklung der Pandemie verfolgen zu können. Diese Dringlichkeit erachten wir als nicht mehr gegeben», so Sandro Inguscio, Chefredaktor Blick.ch und Blick TV, in einer Information an die Leserinnen und Leser.

Weiter werden in der Blick-TV-Sendung «Der Tag in 5'» die Corona-Zahlen nicht mehr als eigene Kurznews vermeldet, heisst es in der Info weiter. Ausserdem werde die Blick-Gruppe selektiver über die weltweite Covid-Lage berichten. Und: «Zuversichtlich stimmende Corona-Artikel werden nicht mehr als ‹Good News› gekennzeichnet.»

«Selbstverständlich werden die Corona-Zahlen weiterhin im Ticker publiziert – mit dem Fokus auf Spitaleinweisungen und Intensivplätze, da diese zu den relevanten Faktoren geworden sind», so Inguscio. «Die Infektions- und Testzahlen werden als ungeordnete Zusatzinfo vermeldet.»

Wie es weiter heisst, habe sich Covid-19 in den letzten beiden Jahren als unberechenbar erwiesen. Daher könne die Policy jederzeit angepasst werden. (pd/cbe)


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