08.05.2025

Ringier

Christoph Büeler geht nach nur einem Jahr

Der Leiter Audio- und Videoformate verlässt Ringier Medien Schweiz. Unterschiedliche strategische Vorstellungen könnten zur Trennung geführt haben. Der 53-Jährige war an der Fusion der Teams von Ringier und Ringier Axel Springer beteiligt.
Ringier: Christoph Büeler geht nach nur einem Jahr
Musste Ringier Medien Schweiz verlassen: Christoph Büeler. (Bild: zVg)

Nur etwas mehr als ein Jahr nach seiner Ernennung zum Leiter für Audio- und Videoformate bei Ringier Medien Schweiz (RMS) verlässt Christoph Büeler das Unternehmen. Der 53-Jährige ist bereits freigestellt und scheidet offiziell per 31. Juli 2025 aus.

«Der Changeprozess war für alle anspruchsvoll, aber ein Erfolg», so Büeler auf Anfrage von persoenlich.com. Nach der Fusion der Teams von Ringier und Ringier Axel Springer sei es herausfordernd gewesen, «zwei Teams mit unterschiedlichen Kulturen und zwei Standorten zusammenzubringen». Büeler hat vor rund neun Jahren bei Ringier Axel Springer gestartet.

«Ringier Medien Schweiz hat sich entschieden, den Weg ohne mich weiterzugehen. Kurz darauf hat sich allerdings auch in meiner ehemaligen Führungsebene einiges geändert», so Büeler weiter. Er deutet neben strategischen Differenzen auch das hohe Tempo an, mit dem sein Team in der Produktentwicklung vorangegangen sei: «Wir haben, auch um dem kommerziellen Druck zu begegnen, viel Geschwindigkeit aufgebaut. Das Team hat in diesem Jahr Grossartiges geleistet.»

Während seiner Amtszeit wurde das bestehende Portfolio mit Formaten wie «Achtung, Reto, los!», «SI.Talk» und «upbeat» auf den Prüfstand gesetzt und wo nötig angepasst. Auch seien nach seinen Angaben unter anderem sieben neue Podcast-Formate lanciert und die Reichweite «um ein Vielfaches gesteigert» worden.

Zukunftspläne noch offen

Büelers Zukunft sei noch offen. «Im Moment schliesse ich im Kopf noch mit der Zeit bei Ringier ab und verbringe viel Zeit mit meiner Familie.» Der Medienexperte sieht in der Schweiz «noch immer einen grossen Nachholbedarf in der Kommunikation über Audio». Er würde dieser Entwicklung gerne «weiter Pionierarbeit leisten» und sein Wissen im Bereich des «kreativen, emotionalen, schweizerischen Storytellings» einbringen.

Büeler studierte Soziologie und war Start-up-Gründer, Entwickler und Journalist, bevor er sich vor 15 Jahren dem Thema Video und Audio widmete. Unter seiner Leitung entstanden Formate wie «TeleZappin», «upbeat», «NahTalk mit Gülsha», die Swiss-Crime-Serie «Der Fall» sowie die Sport-Podcasts «Forza!», «Schliifts?» und «Après Ski» und «Durchblick – der tägliche Wissenspodcast».


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