Der Verwaltungsrat der SRG hat am Freitagmorgen die Nachfolge der bisherigen Audio-Chefredaktion gewählt. Mit Beat Soltermann und Ursula Gabathuler werden zwei langjährige SRF-Mitarbeitende die Chefredaktion Audio/Digital leiten. Das teilt Schweizer Radio und Fernsehen SRF mit. Die neue Abteilung entsteht per 1. Januar 2024 aus dem Zusammenschluss der bisherigen Chefredaktion Audio und dem Bereich News Digital. Die Co-Leitung teilt sich einen Sitz in der SRF-Geschäftsleitung.
Zwei erfahrene SRF-Leute
Der promovierte Jurist Beat Soltermann arbeitet seit zwanzig Jahren für Radio DRS, später SRF. Er war unter anderem USA-Korrespondent und Redaktionsleiter der Hintergrundsendung «Echo der Zeit». Seit eineinhalb Jahren leitet er in Zürich den Bereich «Digitales Audio und Radio Online» von SRF.
Ursula Gabathuler, diplomierte Zoologin, kam über den Magazinjournalismus zum Schweizer Fernsehen, wo sie bei «Kassensturz» und «Rundschau» gearbeitet hatte. Nach der Leitung der Konsumentensendungen von Radio und Fernsehen SRF übernahm sie vor drei Jahren die Leitung des neu geschaffenen Bereichs News Digital. Dieser Bereich wird nun Teil der neuen Abteilung.
Nach Borner wurde umgebaut
SRF-Direktorin Nathalie Wappler hatte die Frühpensionierung von Lis Borner als Chefredaktorin Audio (zuvor Radio) zum Anlass genommen, News Digital und Chefredaktion Audio zusammenzuschliessen (persoenlich.com berichtete). Damit sollen die beiden schnellsten und aktuellsten Informationsdisziplinen organisatorisch unter ein Dach kommen.
Innerhalb der neu geschaffenen Abteilung werden künftig die Audioformate fürs Radio und für Online sowie die digitalen Informationsangebote von SRF produziert. Die Chefredaktion Audio/Digital arbeitet an den SRF-Standorten in Bern und Zürich.
Bekenntnis zu Bern
Die neue Struktur sei auch «ein klares Bekenntnis zum Standort Bern», wird SRF-Direktorin Wappler in einer Medienmitteilung zitiert (persoenlich.com berichtete). Dieses Bekenntnis war in der Vergangenheit vorübergehend in Frage gestellt gewesen, als SRF erwogen hatte, seine Redaktionen in Zürich zu konzentrieren.
Das angepasste Organigramm bringe weder einen Stellenabbau noch eine Verschiebung von Stellen von Bern nach Zürich oder von Zürich nach Bern mit sich, schreibt SRF.
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(pd/nil)