10.05.2004

GAV-Verhandlungen

Comedia-Spitze für Kampfmassnahmen

Keine Einigung in Sicht.

Im Streit um einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die grafische Industrie will die Gewerkschaft Comedia den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöhen. Die Comedia-Delegierten schlagen den Mitgliedern vor, Kampfmassnahmen vorzubereiten. Für die entsprechende Urabstimmung vom 25. Mai rufe sie zu einem Ja auf, teilte die Gewerkschaft am Montag mit. Sollten die Mitglieder den Kampfmassnahmen zustimmen, werde Comedia Mitte Juni zu einem Aktionsstag aufrufen und dem Arbeitgeberverband Viscom eine letzte Frist setzen.

Gegen 60 Delegierte hätten sich am Samstag hinter ihre Verhandlungsdelegation gestellt und die "Angriffe der Arbeitgeber auf den GAV" zurückgewiesen, wie Comedia weiter mitteilte. Die Gewerkschaft will eine Verbesserung vor allem beim Teuerungsausgleich, der Gleichstellung der Frauen, dem Kündigungsschutz und den Lehrbedingungen. Zudem soll der GAV für allgemeinverbindlich erklärt werden.


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren