09.04.2003

TR7

Das Fazit zum grossen Kinotest

Gute Noten für die meisten Kinos.

Während der vergangenen Wochen hat das TV-Magazin TR7 in einem detailliert angelegten Test 64 Kinos der grossen Deutschschweizer Städte (Zürich, Winterthur, Basel, Bern, St. Gallen und Luzern) unter die Lupe genommen ("persoenlich.com" berichtete laufend). Die Jury bestand aus den Filmjournalisten Christian Jungen und Christoph Soltmannowski und wurde je nach Stadt mit zwei bis drei lokalen Kennern der Kinoszene ergänzt -- insgesamt wirkten 17 Tester mit. Getestet wurden in allen Kinos die Kriterien Service, Food-/Drinkangebot, Komfort, Sauberkeit/WC und Ambiance.

Das erst im Frühjahr eröffnete Mulitplex-Kino Cinedome in Abtwil/St. Gallen erhielt als einziges Kino die Bestnote 6. Hier gab es nichts zu bemängeln. In der Schlussrangliste folgen auf den Plätzen zwei und drei das Berner Kino Bubenberg (5.6) und das Riffraff in Zürich (5.5).

Nicht die Grösse der Säle war letztlich für eine gute Bewertung ausschlaggebend, mehr Gewicht wurde auf Service, Komfort und Ambiance gelegt. Den meisten Kinos stellten die Kritiker ein gutes Zeugnis aus. Technisch sind die Säle fast durchwegs in Ordnung, auch unfreundlichem Personal begegnete man eher selten.

Ausgerechnet bei den Kinos einiger grösserer Betreiber führten mangelhafte, komplizierte und vor allem überteuerte Reservationssysteme zu weniger guten Noten. Doch in Sachen Food- und Getränkeangebot manifestiert sich in den Schweizer Lichtspielhäusern Kreativität. Überrascht waren die Kinotester auch von der Vielfalt der Säle -- "manche Schweizer Kinos sind spannender als die Filme, die darin laufen", fassen sie ihre Erfahrungen zusammen. So stiessen sie etwa in Basel auf das Kino Royal, wo man es sich in Liegestühlen bequem machen kann oder wurden im Berner ABC von einer 94-jährigen, und höchst charmanten, Kassiererin bedient -- wahrscheinlich die älteste Kinomitarbeiterin der Welt.


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