05.06.2018

Sky

Der Weg für den Bieterwettbewerb ist frei

Die britischen Wettbewerbshüter schliessen eine Sky-Übernahme weder durch 21st Century Fox noch durch Comcast aus. Es geht um Milliarden.
Sky: Der Weg für den Bieterwettbewerb ist frei
Gehört Sky bald zum Murdoch-Medienimperium? Das Hauptgebäude in London. (Bild: Keystone/AP Photo/Lefteris Pitarakis)

Die britische Regierung hat den Weg frei gemacht für einen milliardenschweren Bieterwettbewerb um den Bezahlsender Sky durch den Murdoch-Konzern 21st Century Fox und den US-Kabelkonzern Comcast. Der britische Minister für Kultur und Medien, Matt Hancock, schloss am Dienstag im Parlament in London weder eine Sky-Übernahme durch Comcast noch durch Fox aus. Sollte der Murdoch-Konzern den Zuschlag erhalten, sei aber eine Ausgliederung des Nachrichtensenders Sky News notwendig.

Comcast hatte Ende April ein Gebot von 22,5 Milliarden Britische Pfund (rund 25,8 Mrd. Euro) für Sky abgegeben und den Murdoch-Konzern damit weit überboten (persoenlich.com berichtete). Fox will nur 18,5 Milliarden Pfund zahlen.

Der Murdoch-Konzern hält bereits 39 Prozent an Sky und will nun auch den Rest kaufen. Die Wettbewerbshüter taten sich zunächst schwer, die Übernahme durch Fox durchzuwinken, deshalb war die Transaktion seit Monaten in der Schwebe. Die Aufseher fürchten, dass der Murdoch-Clan durch den Zukauf zu viel Einfluss auf die Medienlandschaft in Grossbritannien bekommen könnte. Deshalb soll Sky News nun ausgegliedert werden.

Als Käufer des Nachrichtensenders kommt vor allem Disney infrage. Der US-Konzern ist gerade ohnehin dabei, den Grossteil von 21st Century Fox zu schlucken. Doch auch hier hat der Rivale Comcast Interesse angemeldet. (awp/sda/dpa/maw)


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