25.02.2004

Tages-Anzeiger

Die neue Blattarchitektur

Veränderungen vor allem im vorderen Teil.

Der Tages-Anzeiger präsentiert sich in Bälde mit einer überarbeiteten Blattarchitektur, und zwar -- wie bekannt -- als Fünf-Bund-Zeitung. An welchem Datum das genau sein wird, ist noch geheim, gut unterrichtete Quellen wissen aber, dass der Termin in den nächsten Tagen kommuniziert wird.

Weitgehend unverändert bleibt beim "Tagi" die Frontseite, wie Chefredaktor Peter Hartmeier in einem Interview mit der Tamedia-Mitarbeiterzeitung Doppelpunkt erklärte. Die Front sei der "tägliche Menuvorschlag" und "Visitenkarte" des "Tagi". Am täglichen Frontkommentar halte man fest, doch solle mehr Mut aufgebracht und der Horizont in Richtung Kultur, Sport oder allgemeine gesellschaftliche Themen erweitert werden.

Neu wird der Tages-Anzeiger auf Seite 2 mit Inland-Themen beginnen, danach leite man hinüber ins Ausland. Wichtig ist Hartmeier dabei das eigene Korrespondenten-Netz, eine Zeitung, die im internationalen Zürich erscheine, müsse ein solches zu finanzieren in der Lage sein. Zudem biete sich so die Möglichkeit, "jungen, talentierten Journalistinnen und Journalisten eine Karriere, einen Posten im Ausland" anzubieten. Das mache den Tages-Anzeiger auch als Arbeitgeber attraktiv. Die Hintergrundseite rutscht von der prominenten Zwei nach hinten und wird durch eine Analyseseite ergänzt, so Hartmeier weiter. Man wolle so vermehrt Debatten und Themen lancieren und Meinungsführerschaft übernehmen. Abgeschlossen wird der neu gestaltete erste Bund mit der Kehrseite.

Der zweite Bund ist der "Blauer Bund" genannte Regionalteil, der organisatorisch gegliedert ist in Nachrichten, Politik und Autoren. Neu sind hier die Abschlussseite "Bellevue", auf der man Events, Reportagen sowie eine "Grossstadt-Kolumne" finden werde.


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