09.05.2015

Tamedia

Drei Journalisten für herausragende Beiträge ausgezeichnet

Simone Rau, Mark Dittli und Matthias Ninck erhalten den Förderpreis 2014.

Zum siebten Mal zeichnet die Mediengruppe Tamedia herausragende Beiträge in ihren Medien mit einem Förderpreis aus, wie das Verlagshaus in einer Mitteilung schreibt. Verliehen werden die Förderpreise vom Ausschuss der Publizistischen Konferenz der Chefredaktionen unter dem Vorsitz von Verleger Pietro Supino. Mitarbeitende oder Teams, denen ein anerkannter Medien- oder Journalistenpreis zugesprochen wurde, werden mit einem Förderpreis bedacht. Weitere können von den Chefredaktionen für eine Anerkennung nominiert werden. Eine Journalistin und zwei Journalisten von "Tages-Anzeiger" und "Das Magazin" erhalten den Förderpreis 2014:

Simone Rau, "Tages-Anzeiger": Sie erhielt den Zürcher Journalistenpreis 2014 für ihren Artikel «Der Mann, der sich zu Tode hungerte», erschienen im Tages-Anzeiger vom 19. August 2013. Die Jury würdigte Simone Raus Beitrag als "das postume Portrait eines Häftlings im Kanton Zug, der in einen Hungerstreik trat und verhungerte, obwohl alle sagten, er habe nicht sterben wollen. Simone Rau beschreibt das Sterben ohne zu urteilen und ohne anzuheizen. Herausgekommen ist ein Stück Zeitgeschichte, das man gelesen haben muss".

Mark Dittli, "Das Magazin": Der Zürcher Journalistenpreis 2014 wurde ihm für «Die verpasste Chance», erschienen in Das Magazin vom 1. November 2013, verliehen. Zitat: "Marc Dittli schreibt über die globale Finanzkrise und ihre frappante Nicht-Bewältigung, und zwar so gut erklärt und erzählt, wie das bei einem so wichtigen Thema nötig wäre, was aber viel zu selten der Fall ist."

Mathias Ninck, "Das Magazin": Er erhielt den Ostschweizer Medienpreis 2014 für seinen Beitrag "Krieg in der Herzklinik", erschienen in Das Magazin vom 16. November 2013. Die Jury hielt dazu fest: "Chirurgen ohne Berufsbewilligung, falsche Arztbriefe, eine geschmuggelte Leiche – eine zähe und genaue Recherche. Es gelingt Mathias Ninck, die Fülle der Details nachvollziehbar zu ordnen und einen packenden Spannungsbogen aufzubauen."

Die Förderpreise von Tamedia werden seit 2008 vergeben. Die Förderung soll den individuellen Bedürfnissen der Gewinner Rechnung tragen und die Realisierung spezieller publizistischer Projekte oder Perspektivenwechsel ermöglichen. Den Preisträgern werden bezahlte Arbeitszeit, finanzielle Unterstützung für eine grosse Recherche, ein Austausch mit einer anderen Redaktion im In- oder Ausland oder die Möglichkeit einer Weiterbildung angeboten.(pd)

 

 


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren