11.02.2013

Bloomberg

Errichtet neue Europa-Zentrale in London

Zwei Türme im Finanzviertel - "Wird Eindruck hinterlassen"

Die Europa-Abteilung des Medien- und Nachrichtenimperiums Bloomberg bekommt eine neue Adresse. In der Londoner City laufen die Vorkehrungen auf Hochtouren. Es handelt sich dabei um das grösste Bauprojekt, an dem im Finanzviertel momentan gearbeitet wird. Bis 2016 sollen in unmittelbarer Nähe zu den Überresten des Mithras-Tempels zwei große Türme aus Bronze und Stein fertiggestellt werden, verbunden mit einer "Sky-Bridge".

Anglophiler New Yorker Bürgermeister
Der New Yorker Bürgermeister und Besitzer des gleichnamigen Konzerns, Michael Bloomberg, hatte lange nach einem passenden Ort in der britischen Hauptstadt gesucht. Den scheint er nun gefunden zu haben. Die Türme sollen neben seinem Unternehmen auch wohltätige Organisationen beherbergen, die unter seiner Schirmherrschaft stehen. Bloombergs neue Europa-Niederlassung befindet sich künftig nur einen Steinwurf von dem derzeitigen Sitz neben dem Finsbury Square.

Dem Chef von weltweit rund 15'000 Mitarbeitern wird ein ausgeprägter Sinn für den angelsächsischen Regentschaftsstil nachgesagt. Manhattan ist sein Zuhause und die Bermudas sind sein Wochenend-Domizil, doch gleich danach kommt London. In seinen Augen eine idealtypische Stadt, wo Waffen verboten sind, Autofahrer Maut-Gebühren zahlen und Radfahren weit verbreitet ist. Bloomberg gilt zudem als enger politischer Freund des Londoner Bürgermeister Boris Johnson.

Futuristischer Campus geplant
Derzeit bestimmen Kräne und Bulldozer noch den Platz, der künftig ein futuristischer Campus sein soll. "Es wird kein furcherregender Platz, doch er wird in London einen Eindruck hinterlassen", sagt der mit der räumlichen Gestaltung beauftragte Architekt Norman Foster. Wellenförmige Bürohäuser, eine kleine Fußgängerzone sowie 390 Fahrradabstellplätze. Geht es nach dem Konzernchef sollen auch New Yorker Restaurants künftig dort zu finden sein.

Michael Bloomberg ist mittlerweile fester Bestandteil der Londoner High Society und macht vor allem mit grosszügigen Spenden für Kunsteinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Projekten von sich reden. Sein 1981 gegründetes Unternehmen hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 7,6 Milliarden Dollar erwirtschaftet. (pte)


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