05.03.2017

AZ Medien

«Es hat uns alle journalistisch und logistisch gefordert»

Am Samstag ist zum ersten Mal die «Schweiz am Wochenende» erschienen und löst damit nach zehn Jahren die «Schweiz am Sonntag» ab. Chefredaktor Patrik Müller über die grössten Herausforderungen und das Gefühl, die allererste Zeitung anzuschauen.
AZ Medien: «Es hat uns alle journalistisch und logistisch gefordert»
Chefredaktor Patrik Müller liess es sich nicht nehmen, in der Druckerei in Aarau dabei zu sein, als die ersten Ausgaben der «Schweiz am Wochenende» vom Band laufen (im Hintergrund). (Bild: zVg.)
von Christian Beck

Herr Müller, Sie halten zum ersten Mal die «Schweiz am Wochenende» in den Händen. Was fühlen Sie dabei?
Unsere Redaktion war in der Druckerei dabei, als die Maschinen zu rattern begannen. Es war grossartig, die ersten Exemplare frisch ab Presse in die Hände zu nehmen. Zugegebenermassen waren wir auch etwas erleichtert, dass alles geklappt hat – wir haben noch nie eine so umfangreiche Zeitung gemacht, das hat uns alle journalistisch und logistisch gefordert.

Sie mussten einen Tag früher als gewohnt in den Druck. Kam da keine Hektik auf?
Kurz vor Redaktionsschluss kommt eigentlich immer ein bisschen Hektik auf. Aber wir wurden pünktlich fertig. Wir haben natürlich einen Tag früher mit Arbeiten begonnen.

Welches waren die grössten Herausforderungen?
Wir haben den Lesern eine Zeitung mit Lesestoff für das ganze Wochenende versprochen. Es braucht also nicht nur News, sondern Vertiefung, Hintergrund, Einordnung – sodass die Zeitung länger frisch und haltbar bleibt. Wir haben uns schon früher in diese Richtung bewegt, aber diese Positionierung nun verstärkt. Eine Herausforderung war auch die IT, unsere digitale Ausgabe – da haben die Kollegen in den letzten Wochen einen Grosseinsatz geleistet.

Haben Sie mit der Redaktion noch gefeiert?
Ja, wir haben gefeiert, aber erst so richtig, als wir die ersten Zeitungen vor uns liegen hatten.

SchweizamWochenende


Es muss für die Journalisten ungewohnt sein, dass sie bereits am Freitag ins Wochenende durften.

Es gibt schwierigere Dinge, an die man sich als Sonntagspresse-Journalist gewöhnen muss, als an einen freien Samstag (lacht). Und es haben nicht alle frei: Wir aktualisieren die digitale Ausgabe der «Schweiz am Wochenende», insofern bleiben wir für Tablet-Nutzer eine Sonntagszeitung.

Werden Sie kommendes Wochenende bei der Produktion etwas anders machen?
Nicht grundsätzlich, aber da und dort können wir die Abläufe noch vereinfachen.




 




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