03.10.2019

SRF

«Es war ein bisschen wie ein Rollercoaster»

Fiona Endres ist zur «Rundschau»-Moderation gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Weil Moderator Dominik Meier im Ausland war und Ersatzfrau Nicole Frank mit dem Velo verunfallte, musste die Journalistin vor die Kamera. Die 29-Jährige über eine ganz spezielle Erfahrung.
SRF: «Es war ein bisschen wie ein Rollercoaster»
War der Plan C der «Rundschau»-Verantwortlichen: Fiona Endres. (Bild: Screenshot SRF)
von Christian Beck

Frau Endres, am Mittwoch moderierten Sie die «Rundschau» (persoenlich.com berichtete). Wie nervös waren Sie?
Am Anfang war ich schon aufgeregt. Ich merkte plötzlich: Hey, live ist wirklich live! Aber im Laufe der Sendung legte sich die Nervosität und es hat mir richtig Spass gemacht.

Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie erfahren haben, dass Sie moderieren sollen?
Die letzten Tage waren sehr surreal. Als die Anfrage kam, sagte ich sofort: «Ja eh, ich machs». Ich liebe Abenteuer und je spontaner, desto besser. Natürlich empfand ich es auch als grosse Ehre, die «Rundschau» vertreten zu dürfen. So richtig bewusst, was das heisst, wurde mir erst als ich im Studio stand.

«Ich habe mir vorher keine Gedanken gemacht»

Und während der Sendung hat alles geklappt?
Während der Sendung hat alles gut funktioniert. Das lag vor allem an der grossartigen Unterstützung des gesamten Teams in der Regie und im Studio. Die Kollegen haben alles getan, dass ich mich wohl fühle. Ich durfte zwischen den Moderationen sogar das Jäckchen des Kameramanns anziehen, weil ich «Gfrörli» mit dem Kleid bald zu kalt hatte.

Wars einfacher oder schwieriger als gedacht?
Ehrlich gesagt habe ich mir vorher keine Gedanken gemacht, wie es werden könnte. Ich hatte ja auch keine ähnliche Erfahrung zum Vergleichen. Es war ein bisschen wie ein Rollercoaster. Schon anstrengend, aber danach will man gleich nochmal.

Wenn Sie die Sendung heute anschauen, wie gut gefällt Ihnen Ihr Einstand?
Ich habe die Sendung noch nicht angeschaut und werde das auch erst später mit etwas Distanz tun. Für mich war wichtig, dass ich auch Spass hatte – und das hatte ich. In dem Sinne bin ich zufrieden. 

Welche Reaktionen haben Sie erhalten?
Ich habe am Mittwoch und Donnerstag sehr viele, sehr nette Worte von Freunden, Kollegen, Bekannten und auch Unbekannten bekommen. Diese Herzlichkeit hat mich sehr berührt. Schmunzeln musste ich über die Rückmeldung, dass ich mehr Lächeln sollte. Ich bin sonst eher bekannt dafür, dass ich zu laut und zu oft lache. Aber in der Hitze des Gefechts war ich wohl sehr ernst. Das würde ich das nächste Mal ein bisschen lockerer machen.

Und wann werden Sie das nächste Mal ins Rampenlicht stehen?
Das werden wir sehen. Ich würde nicht ausschliessen, wieder einmal vor die Kamera zu stehen. Doch mein Metier ist schon eher das Recherchieren ohne grosses Rampenlicht. Und jetzt ist das Allerwichtigste, dass unsere liebe Moderatorin Nicole Frank sich gut erholt und bald wieder zurück für die «Rundschau» im Studio stehen kann.



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