Am 25. Juni ist Bruno Lezzi gestorben. Der Militärhistoriker arbeitete viele Jahre als Sicherheitsexperte für die NZZ und publizierte in diesem Bereich.
Verstummt sei Lezzi indes nicht, schreibt die NZZ. «Er lebt weiter in seiner Forderung nach einer modernen Sicherheitspolitik für die Schweiz, die einen Beitrag zur Kriegsverhinderung leistet. Es ist ihm mit seinen nüchternen Analysen gelungen, den Diskurs über die Schweizer Armee vom eidgenössischen Pathos zu befreien. Sein Wirken bleibt eine Richtschnur und eine Reibungsfläche zugleich – auch für die sicherheitspolitische Berichterstattung der NZZ von heute.»
Lezzi war von 1984 bis 2009 Redaktor bei der NZZ. «Dass er 2009 von der NZZ frühpensioniert worden war, hat Bruno Lezzi tief verletzt. Er gehörte nicht zum Typus der kühlen Intellektuellen, sondern tat alles mit Leidenschaft, con cuore, ganz wie sein Grossvater, der aus Süditalien in die Schweiz gekommen war», heisst es im Nachruf weiter. (cbe)
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07.07.2023 03:42 Uhr