01.02.2025

Media Forward Fund

Förderstruktur unterstützt Wissenschafts- und Datenjournalismus

Neben der Unterstützung gemeinwohlorientierter Medien sollen mit der zweiten Ausschreibung auch Fachpublikationen Geld erhalten.

Die neue Ausschreibung ist mit insgesamt 1,4 Millionen Euro dotiert, wie der Media Forward Fund in einer Mitteilung schreibt. Bei der Umsetzung kooperiert der Fund mit der deutschen Wissenschaftspressekonferenz (WPK), die für die wissenschaftsjournalistische Begleitung und Qualitätssicherung zuständig ist.

Für den zweiten Umgang konnte sich der Media Forward Fund finanziell breiter abstützen. An dem länderübergreifenden Förderprogramm für Deutschland, Österreich und die Schweiz beteiligen sich neu fünf weitere deutsche Stiftungen: die Joachim Herz Stiftung, Klaus Tschira Stiftung, Madsack Stiftung, der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Volkswagen Stiftung.

Zweistufiges Förderprogramm

Das erstmalige Förderprogramm für Wissenschafts- und Datenjournalismus läuft in zwei Stufen: Sogenannte Launch Grants in der Höhe von je 75’000 Euro richten sich an Medien, die neue Produktideen testen wollen. In der zweiten Ausschreibung 2026 folgen zweijährige Wachstumsförderungen von bis zu 400’000 Euro für Projekte, die bereits erste Markterfolge vorweisen können.

Parallel dazu schreibt der Media Forward Fund erneut seine «Allgemeine Förderlinie» aus. Diese steht allen gemeinwohlorientierten Medien offen, die einen Proof-of-Concept und erste Belege für die Marktfähigkeit ihrer Produkte haben.

Geld für Reflekt und Tsüri im ersten Umgang

Über die Mittelvergabe entscheidet eine von den Geldgebern unabhängige Jury mit Fachleuten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im ersten Förderumgang haben in der Schweiz die Rechercheredaktion Reflekt und das Lokalmedium Tsüri Geldbeträge erhalten (persoenlich.com berichtete).

Der Media Forward Fund wurde von zwölf Initiatoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA gegründet. Er zielt darauf ab, unabhängige Qualitätsmedien mit tragfähigen Geschäftsmodellen zu unterstützen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Medien, die Lücken in der lokalen und überregionalen Berichterstattung schliessen und Zielgruppen erreichen, die bisher wenig Zugang zu Journalismus haben. (pd/nil)


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