28.08.2001

IG Radiostudio Zürich

Gegen Teilkonzentration von SR DRS in Bern

Regionalratsausschuss entscheidet am kommenden Montag.

Die Interessengemeinschaft Radiostudio Zürich wehrt sich gegen einen Abbau im Zürcher Studio von Schweizer Radio DRS zugunsten einer Teilkonzentration in Bern. Am kommenden Montag entscheidet der Regionalratsausschuss über die Standortfrage. Eine Teilkonzentration der Radiostudios in Bern oder in Zürich oder eine Optimierung der heutigen Situation mit Standorten in Basel, Bern und Zürich - dies sind die drei Varianten, unter denen der Regionalratsausschuss (RRA) sich entscheiden muss. Eine ursprünglich auch diskutierte Vollkonzentration an einem Standort hat der RRA schon im vergangenen April abgelehnt.

Im Kampf um den Zuschlag haben sich die Radio- und Fernsehgenossenschaft Zürich (RFZ), der Kanton und die Stadt Zürich zur Interessengemeinschaft Radiostudio Zürich zusammengeschlossen. Am Dienstag präsentierten sie den Medien ihre Argumente, die auch in einer farbigen Broschüre dargestellt sind. Ein Abbau in Zürich hätte schwerwiegende betriebliche, programmliche und personelle Folgen, warnten sie.

Zentrum der Informationen

Zürich sei nun mal die Stadt in der Deutschschweiz, wo am meisten geschehe und wo die höchste Dichte an Informationen anfalle, sagte Stadtpräsident Josef Estermann. Ein Abbau bedeute einen Rückzug von Informationen und das mache keinen Sinn für ein Medium. Radio DRS und Zürich brauchten einander gegenseitig. Die Stadt sei bereit, einen Beitrag zu leisten zu einer Weiterentwicklung des Studiostandortes Zürich, sagte Estermann: Ein Grundstück gleich gegenüber dem heutigen Studio-Hochhaus sei reserveriert. Bei Bedarf könne es die SRG "zu besonderen Konditionen" erhalten.


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren