02.04.2003

SRG

Generaldirektor Walpen weist Kritik von Calmy-Rey betreffs Kriegsberichterstattung zurück

Bilder mit Interviews von amerikanischen Kriegsgefangenen beanstandet.

Das Westschweizer Fernsehen TSR hat sich bei seiner Irak-Bericherstattung nichts vorzuwerfen. SRG-Generaldirektor Armin Walpen hat in diesem Sinne auf eine Intervention von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey reagiert. Es ging um die Darstellung von US-Kriegsgefangenen. In einem Schreiben an das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bekräftigt SRG-SSR idée suisse, dass TSR die Menschenwürde respektiert habe und nach ethischen und professionellen Standards gearbeitet habe, sagte EDA-Sprecher Livio Zanolari am Mittwoch auf Anfrage. Das EDA nehme davon Kenntnis, ohne den Inhalt weiter zu kommentieren. Das wichtigste sei, dass TSR auf die Intervention geantwortet habe und sich klar zu einer Respektierung der ethischen Regeln bekenne, sagte Zanolari.

Calmy-Rey hatte die von TSR gezeigten Bilder mit Interviews von amerikanischen Kriegsgefangenen beanstandet. Die Interviews von Kriegsgefangenen verstiessen gegen die 3. Genfer Konvention. Diese verbietet es auch, Kriegsgefangene in der Öffentlichkeit zur Schau zu stellen. Sie schickte eine offizielle Demarche an die SSR-SRG idée suisse.


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