16.06.2004

Presserat

Globi-Film-Beschwerde zurückgewiesen

Filmkritik nicht als "üble Hetze" angesehen.

Mit Eingaben vom 25. November 2003 und 7. Januar 2004 gelangte die Fama Film AG, Zürich, die Koproduzentin des Globi-Films, mit einer Beschwerde an den Presserat. In der Beschwerde ging es primär um die Kritik am Globi-Film. So wurden einige Filmkritiken als "üble Hetze" kritisiert. In der SonntagsZeitung vom 28. September 2003 äusserte sich Benedikt Eppenberger kritisch zum ersten Globi-Kinofilm. Der Titel des Artikels lautete: "Ich glaub, ich bin im falschen Film", der Untertitel: "Im Vergleich mit einem neuen französischen Trickfilm offenbart sich das Elend des ersten Globi-Streifens".

Der Autor kritisiert, dass beim Versuch, ein internationales Publikum für die nur in der Schweiz bekannten Globi-Figur zu gewinnen, ein "globaler Pudding, bestehend aus viel Pokémon, etwas 'Lüthi & Blanc' sowie einer Prise Harry Potter" herausgekommen sei. Angesichts der "globalen Story" des Films sei zu befürchten, "die SVP könnte hier gegen den Ausverkauf heimischer Werte klagen. Droht also nach dem Skandal um die VBS-gesponserte Kiffer-Parade 'Achtung, fertig, Charlie!' nun ein Fall 'Globi'? Noch ist das Bundesamt für Kultur, das dieses Werk mitverantwortet, nicht aktiv geworden."


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