05.11.2021

NZZ am Sonntag

Guido Schätti wird neuer Wirtschaftschef

Der derzeit stellvertretende Blick-Chefredaktor wechselt per 1. April 2022 zur NZZaS. Gegenüber persoenlich.com sagt Schätti, dass es ihn mit grossem Stolz erfülle, künftig für diese «herausragende Publikation» zu arbeiten.
NZZ am Sonntag: Guido Schätti wird neuer Wirtschaftschef
Wechselt vom Blick zur NZZ am Sonntag: Guido Schätti. (Bild: Gerry Nitsch/zVg)

Jonas Projer, Chefredaktor der «NZZ am Sonntag», lässt sich in einer Mitteilung wie folgt zitieren: «Guido Schätti ist nicht nur ein ausgezeichneter Wirtschaftsjournalist mit engagierter, pointierter Stimme, sondern auch eine starke Führungspersönlichkeit und ein Teamplayer. Damit bringt er ideale Voraussetzungen mit, um das Ressort Wirtschaft inhaltlich und personell weiterzuentwickeln und die Themenführerschaft in den relevanten Dossiers zu festigen. Ich freue mich sehr, dass wir Guido für diese Position gewinnen konnten.» Als erfahrener Blattmacher werde der künftige Wirtschaftschef überdies dazu beitragen, den Sonntagstitel in die nächste digitale Phase zu führen.

«Die ‹NZZ am Sonntag› ist ein Leuchtturm im Schweizer Journalismus. Dass ich die Chance erhalte, für diese herausragende Publikation zu arbeiten und an ihrer Weiterentwicklung mitzuwirken, erfüllt mich mit grossem Stolz», begründet Schätti seinen Wechsel gegenüber persoenlich.com.

Interimschef Markus Städeli wird stv. Leiter

Schätti übernimmt die Leitung des Ressorts Wirtschaft von Markus Städeli, der diese Funktion seit Januar 2021 interimistisch innehat und ab 1. April 2022 stellvertretender Leiter des Wirtschaftsressorts wird. Projer: «Markus Städeli hat die wichtige Übergangsphase von Chanchal Biswas, ehemaliger Ressortleiter Wirtschaft der ‹NZZ am Sonntag› und jetziger Ressortleiter Wirtschaft der NZZ, zu Guido Schätti mit grosser Zuverlässigkeit, unerschütterlichem Qualitätsbewusstsein und einer Nase für starke Geschichten geleitet und damit eine ideale Basis für die weitere Entwicklung des Wirtschaftsressorts gelegt. Dafür möchte ich Markus herzlich danken. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Guido und Markus und wünsche dem ganzen Wirtschaftsressort viel Erfolg.»

Guido Schätti studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich und schloss mit dem Lizentiat ab. Nach einer zweijährigen Assistenz am Soziologischen Institut der Universität Zürich wechselte Schätti in den Journalismus und war unter anderem für die Nachrichtenagentur Associated Press (AP), die Wirtschaftszeitung Cash Daily und den SonntagsBlick tätig. Ab 2011 amtete Schätti als stellvertretender Ressortleiter Wirtschaft bei der SonntagsZeitung, bevor er als Ressortleiter Wirtschaft der Blick-Gruppe zu Ringier zurückkehrte. In den vergangenen vier Jahren wirkte er dort als stellvertretender Chefredaktor sowie Blattmacher Print und Digital.

Von den knapp neun Jahren beim Blick nimmt Schätti die «Erinnerung an grossartige Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzte» mit, wie er auf Anfrage sagt: «In meiner neuen Funktion als Leiter des Wirtschaftsressorts bei der NZZ am Sonntag profitiere ich einerseits von meiner Erfahrung als Wirtschaftsjournalist beim Blick, andererseits auch von der Arbeit als Ressortleiter und Blattmacher, die mir helfen, eine breite journalistische Perspektive einzunehmen.» (pd/tim)


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KOMMENTARE

Rudolf Penzinger
05.11.2021 19:02 Uhr
Die Grenze zwischen "Blick" und dem "anderen Blick" ist dank Gujer durchlässig geworden.
Erich Heini
05.11.2021 17:04 Uhr
Mag sein. Aber was hat denn 'Blick' geliefert ? Verherrlichung von Vincenz und Maudet, Verbandelung mit der UBS und SRF ? 'Intelligenter Journalismus' ? (gemäss Michael Ringier und FAM). Fällt der Sonntag aus für qualitativ Hochstehendes ? Fachkundige Analysen und Reportagen. Recherchen von Kennern und Könnern. Nicht vom Boulevard.
Sebastian Renold
05.11.2021 12:18 Uhr
Schon interessant, dass der "Blick" jetzt zum Sprungbrett an die Falkenstrasse geworden ist. Was da die rechten "Zeufter" sagen?
Oliver Brunner
05.11.2021 10:48 Uhr
Das wäre früher unmöglich gewesen bei der NZZ. Chefredaktor und Wirtschaftschef von der Blick-Gruppe. Aber die NZZaS braucht einen Stromstoss. Insbesondere der Wirtschaftsteil liefert sei Monaten (also schon vor Antritt Projer) nur noch lauwarmen Wischiwaschi.
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