11.01.2019

Neue Zürcher Zeitung

Heidi Gmür wechselt zu Karin Keller-Sutter

Die neue Bundesrätin hat die NZZ-Bundeshauskorrespondentin zu ihrer persönlichen Mitarbeiterin ernannt. Die 44-Jährige hat ihren Schreibtisch am Freitag geräumt – «aus Gründen der Befangenheit».

Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat die Journalistin Heidi Gmür und den Journalisten Romain Clivaz zu ihren persönlichen Mitarbeitenden ernannt. Die beiden treten ihre neue Stelle am 1. Februar an, wie das Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am Freitag mitteilte.

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Gmür wurde bei der NZZ auf eigenes Verlangen per sofort freigestellt. «Ihre neue Tätigkeit verunmöglicht es aus Gründen der Befangenheit, dass sie bis Ende Januar weiterhin für die NZZ über Bundesrat, Bundesverwaltung und Parlament berichtet», schreibt NZZ-Inlandchef Michael Schoenenberger am Freitag in einem internen Mail, das persoenlich.com vorliegt. «Ich bedauere Heidis Wegzug ausserordentlich. Wir verlieren mit ihr eine erfahrene, ausgezeichnete Journalistin, die ihren Beruf mit Leib und Seele und mit vollem Einsatz ausgeübt hat. Überdies verlässt uns eine sehr angenehme Arbeitskollegin», so Schoenenberger weiter. «Der Abschied aus dem Journalismus erfolgt nicht ganz schmerzfrei», sagte Gmür im persoenlich.com-Interview. Aber: «Man lebt nur einmal.»

Gmür leitet seit 2016 das Bundeshausbüro der «Neuen Zürcher Zeitung». Davor hatte sie als Korrespondentin für die NZZ und die «NZZ am Sonntag» gearbeitet. Zudem war sie für die Zeitungen «Der Bund» und «St. Galler Tagblatt» tätig. Die 1974 geborene Gmür studierte Volkswirtschaft, Medienwissenschaften und Politologie an der Universität Bern.

Romain Clivaz ist seit 2011 Journalist bei Radio RTS, wo er zurzeit die Morgensendung «L’Invité de la Matinale» produziert. Von 2007 bis 2011 arbeitete er für die Zeitungen «Tribune de Genève» und «24 Heures». Während seiner journalistischen Laufbahn war er Korrespondent im Bundeshaus und in Brüssel.

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Der 1975 geborene Clivaz hat ein Lizentiat in Politikwissenschaften und einen Master in Europäischen Studien der Universität Genf. Von 2004 bis 2007 war er als politischer Sekretär der FDP Schweiz tätig. (sda/cbe)



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