Auftrag erfüllt: Dies ist das Urteil des Publikumsrates über die Arbeit der Informationsabteilungen von Schweizer Fernsehen DRS und Schweizer Radio DRS nach den ersten 14 Tagen des Irak-Krieges. In den Informations- und Sondersendungen sei "rasch, differenziert und gesamthaft in der richtigen Dosierung" informiert worden, wie es in einer Mitteilung heisst. Der Publikumsrat der SRG Deutschschweiz ist denn auch mit der Arbeit von Fernsehen und Radio "zufrieden". Die Verantwortlichen und Macher/innen der Informationsabteilungen seien auf den Kriegsausbruch gut vorbereitet gewesen und hätten ihren Informationsauftrag "voll und ganz" erfüllt, heisst es in zwei jetzt vorliegenden Arbeitsgruppen-Berichten des Publikumsrates.
Schweizer Fernsehen DRS attestiert der Rat ein deutlich spürbares Bemühen um Transparenz und Offenlegung der Quellen von Bildmaterial und Informationen. Lob findet die Vertretung des Fernseh- und Radiopublikums auch für die Flexibilität in Programmgestaltung und Moderation. Durch eine insgesamt richtige Dosierung des Informationsangebots und durch den differenzierten Umgang mit dem Bildmaterial sei ein "Informations-Overkill" und eine Banalisierung des Krieges vermieden worden. Wünschbar wäre für den Publikumsrat in Fällen ähnlicher Tragweite allerdings eine Ausweitung der Expertengruppe und eine Verbesserung in der Visualisierung durch Grafiken, Kartenmaterial und Computeranimationen.
